Acht Empfehlungen von Orthopäden und Unfallchirurgen an künftige politische Entscheider

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Berlin (ots) –

Orthopäden und Unfallchirurgen fordern von Seiten der Politik die Anerkennung der Qualität vorhandener Zertifizierungsverfahren und Register zur bestmöglichen Versorgung von Patient*innen. (https://www.bvou.net/gesundheitspolitische-positionen-in-orthopaedie-und-unfallchirurgie-zur-bundestagswahl-21/)

1. Definierte Qualität bei der Patientenversorgung: Verbesserung durch Festlegung medizinischer Standards auf Basis von Zertifizierungsverfahren und Daten aus Patientenregistern; Anpassung der Regeln der Datenschutzgrundverordnung für die Registerarbeit; Einbindung der Fachspezialisten beim Aufbau des Implantateregisters bei einer Beleihung des Endoprothesenregisters;
2. Aufhebung von ökonomischen Fehlanreizen in Klinik und Praxis: Abschaffung der Budgets und Festsetzung von fairen Vergütungen für definierte Leistungen; Reform der DRGs;
3. Nutzung der vorhandenen TraumaNetzwerk-Strukturen: Weiterentwicklung zertifizierter Strukturen zur Bewältigung anders gearteter Überlastungsszenerien (Pandemien und terroristischen Anschläge);
4. Stärkung und Zentrierung der Notfallversorgung: Refinanzierung der hohen Vorhaltekosten im Personal- und Sachbereich der Kliniken im Sinne der Daseinsfürsorge gemäß der G-BA-Vorgaben zur dreistufigen Notfallversorgung;
5. Ausbau der digitalen Infrastruktur in Klinik und Praxis: Schaffung gesetzlicher Regelungen für niedrigschwellige digitale Schnittstellen zur Ermöglichung der Zusammenarbeit zwischen stationärem und ambulantem Sektor, nur mit gemeinsamer digitalen Infrastruktur lassen sich Sektorengrenzen abbauen.
6. Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Weiterbildung: Refinanzierung der Weiterbildung muss unabhängig von der Klinikfinanzierung gewährleistet sein, um den hohen finanziellen Aufwand in Kliniken und Praxen zu auszugleichen;
7. Freigabe der Gebührenordnung: Formale Anerkennung der bereits vollständig ausverhandelten Gebührenordnung für Ärzte, da der Arztberuf einer sachgerechten Gebührenordnung bedarf, die den aktuellen Therapiestandard abbildet.
8. Innovationsförderung: Aktive Unterstützung des Innovationsstandortes Deutschland in der orthopädisch-unfallchirurgischen Implantateherstellung; Anpassung des nationalen Medizinproduktegesetzes.

– Link zum vollständigen Positionspapier (https://www.bvou.net/wp-content/uploads/2016/10/Gesundheitspolitisches_Positionspapier_DGOU_DGOOC_DGU_BVOU-1.pdf-ofe8tt9v-id422tjn-1ef)
– Pressemitteilung

Pressekontakt:

Janosch Kuno
Kommunikation und Pressearbeit
Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (BVOU e.V.)
Straße des 17. Juni 106 – 108
10623 Berlin
Telefon 030 797 444 55
E-Mail: presse@bvou.net

Susanne Herda, Swetlana Meier
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) e.V.
Straße des 17. Juni 106-108, 10623 Berlin
Telefon: +49 (0)30 340 60 36 -06 oder -00
E-Mail: presse@dgou.de

Quelle:Acht Empfehlungen von Orthopäden und Unfallchirurgen an künftige politische Entscheider


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