Afghanistan: Save the Children ist mit mobilen Gesundheitsteams im Einsatz

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Berlin (ots) –

Seitdem die Taliban vor 100 Tagen die Kontrolle übernommen haben, steht das Gesundheitssystem in Afghanistan immer mehr am Abgrund. Internationale Zahlungen, die den Großteil der Gesundheitseinrichtungen finanzierten, wurden gestrichen. Diese gravierenden Einschnitte führen zu einem Mangel an medizinischem Personal, reduzierten Leistungen und einem schwindenden Angebot an Medikamenten. Save the Children fordert alle internationalen Geber auf, die Mittel für humanitäre Hilfe dringend aufzustocken und dafür zu sorgen, dass die am meisten gefährdeten Neugeborenen, Kinder und Mütter in Afghanistan Hilfe erhalten können.

“Schon vor den politischen Unruhen war Afghanistan einer der gefährlichsten Orte, um ein Kind zu gebären oder ein Kind zu sein. Was es jetzt bedeutet, ist kaum vorstellbar. Die Gesundheitskrise, die das Land erschüttert, zwingt viele Frauen dazu, zu Hause zu entbinden, mit wenig oder gar keiner medizinischen Betreuung. Dies bringt das Leben der Frauen und der Babys in große Gefahr”, sagt Thomas Howells, amtierender Landesdirektor von Save the Children in Afghanistan. “Obwohl der Zugang zu lebensrettenden Medikamenten und Dienstleistungen im ganzen Land schwindet, bleibt die Zahl der Geburten konstant. Babys, die in den letzten 100 Tagen geboren wurden, sind sehr schwach. Das berichten unsere mobilen Gesundheitsteams. Kein Kind, keine Mutter sollte an vermeidbaren Ursachen sterben müssen. Es ist lebenswichtig, dass alle Kinder und Mütter Zugang zu einer ausreichenden Gesundheitsversorgung in lokalen und regionalen Krankenhäusern bekommen.” Insgesamt sind, seitdem Afghanistan unter Kontrolle der Taliban steht, hochgerechnet 333.200 Babys – zwei pro Minute – auf die Welt gekommen.

Save the Children setzt in dieser Situation auf mobile Gesundheitsteams und bietet den am stärksten gefährdeten Kindern sowie schwangeren und stillenden Müttern so eine medizinische Grundversorgung, Betreuung und Maßnahmen zur Förderung der psychischen Gesundheit und der Ernährung an. Da Afghanistan aber vor einer Hungerkrise steht, sind Neugeborene und stillende Mütter gerade in diesen Winter einem erhöhten Risiko ausgesetzt, an Unterernährung zu sterben.

Bei Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an unsere Pressestelle.

Bitte beachten Sie auch das Zusatzmaterial zum Download (Audioaufnahmen mit Transkript in Englisch einer Mutter, einer Hebamme und einem Doktor):

https://www.contenthubsavethechildren.org/Package/2O4C2SSU0ZBK (https://eur03.safelinks.protection.outlook.com/?url=https%3A%2F%2Fwww.contenthubsavethechildren.org%2FPackage%2F2O4C2SSU0ZBK&data=04%7C01%7CClaudia.Kepp%40savethechildren.de%7Cf7af6905015a4b94109508d9ad9d9363%7C7e675e17e6ed49b38fb77005366df847%7C0%7C0%7C637731714585325994%7CUnknown%7CTWFpbGZsb3d8eyJWIjoiMC4wLjAwMDAiLCJQIjoiV2luMzIiLCJBTiI6Ik1haWwiLCJXVCI6Mn0%3D%7C3000&sdata=Ibzh0oCaIDNjArHc3ALxvHWDu5wfUEIpFu4CDt7NpRI%3D&reserved=0)

Über Save the Children

Im Nachkriegsjahr 1919 gründete die britische Sozialreformerin Eglantyne Jebb Save the Children, um Kinder in Deutschland und Österreich vor dem Hungertod zu retten. Heute ist die inzwischen größte unabhängige Kinderrechtsorganisation der Welt in rund 120 Ländern tätig. Save the Children setzt sich ein für Kinder in Kriegen, Konflikten und Katastrophen. Für eine Welt, die die Rechte der Kinder achtet. Eine Welt, in der alle Kinder gesund und sicher leben und frei und selbstbestimmt aufwachsen und lernen können – seit über 100 Jahren.

Pressekontakt:

Save the Children Deutschland e.V.
Pressestelle – Claudia Kepp
Tel.: 0170-7858935
Mail: presse@savethechildren.de

Quelle:Afghanistan: Save the Children ist mit mobilen Gesundheitsteams im Einsatz


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