Augenmaß statt Regelungswut – Zu Strukturwandel-Plänen in Lausitzer Kommunen

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Lausitzer Rundschau Cottbus (ots) – Die Verunsicherung in den Lausitzer Rathäusern ist groß, wenn es um den Strukturwandel in der Region geht. Viele Bürgermeister, Stadtverordnete und Gemeindevertreter haben die Sorge, dass die für sie so wichtigen Themen im Milliarden-Sturm der Großprojekte einfach weggefegt werden könnten. Kleine Kommunen haben kaum eigene Planungskapazitäten, umfangreiche Projektanträge werden für sie schnell zur Mammutaufgabe neben dem Alltagsgeschäft.

Jetzt sieht es ganz so aus, als hätten die Brandenburger am ehesten gangbare Wege gefunden, wie die kommunalen Strukturwandelprojekte auf kooperative Weise im Zusammenspiel von Kommune, Wirtschaftsregion Lausitz (WRL) und dem Land aufgepeppt werden können, sodass sie recht flott umsetzungsreif werden.

Dabei ist der schnelle Weg bestimmt nicht an allen Abzweigen immer gerecht und nachvollziehbar. Daher wird in den WRL-Werkstätten die Forderung nach einem Katalog von Kriterien laut. Das klingt fairer und gerechter – und das ist es im Einzelfall sicher auch. Aber auch die bestgemeinte Perfektionierung hat Tücken. Je mehr Kriterien, Leitplanken und Prämissen erfüllt werden müssen, desto komplizierter wird das Verfahren. Wir alle erleben die Schwachstellen des Bürokratie-Perfektionismus seit einem Jahr im Kampf gegen das Corona-Virus. Manchmal können die besten Regeln eben auch die sein, die man gar nicht erst einführt. Gut gemeint ist nämlich nicht immer auch gut gemacht.

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Quelle:Augenmaß statt Regelungswut – Zu Strukturwandel-Plänen in Lausitzer Kommunen


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