Bazooka / Kommentar von Friedrich Roeingh zum Kampf gegen das Virus

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Mainz (ots) – Und alles wieder auf Null? Noch mal von vorn anfangen? Der Shutdown light vergebens? Der erweiterte Shutdown nicht weitgehend genug? Auf Verdacht mit der Bazooka Reise- und Ausgangsbeschränkungen in ganz Europa verhängen? Zur Eindämmung des mutierten Virus, dessen Gefährlichkeit noch gar nicht sicher eingeschätzt werden kann? Ja und ja und ja. In der Frühphase der Pandemie hatte Gesundheitsminister Spahn den denkwürdigen Satz geprägt, dass wir einander viel werden verzeihen müssen. Gemeint war damals, dass sich manche Schutzmaßnahme, manche Einschränkung, manche Vernichtung wirtschaftlicher Existenzen als überzogen und nicht zielgerichtet herausstellen könnte. Heute stehen wir an einem völlig anderen Punkt. An dem Punkt, an dem sich die Schutzmaßnahmen als nicht ausreichend erweisen können, an dem sich das unkoordinierte, schrittweise Nachlegen immer neuer Beschränkungen – ohne europaweite Koordinierung – als fatal herausstellen kann. Das Auf und Ab der Lockdowns in Europa hilft jedenfalls nicht weiter. Und wer glaubt, die britische Mutation habe das Festland noch nicht erreicht, der träumt. Die Verhältnismäßigkeit politischer Entscheidungen bemisst sich längst nicht mehr nur an den damit jeweils verbundenen Einschränkungen unserer Freiheit und den wirtschaftlichen Schäden. Sie muss sich an den noch größeren Einschränkungen der Freiheit und den möglicherweise nicht mehr zu reparierenden Schäden messen, wenn Europa jetzt nicht in einer gemeinsamen Kraftanstrengung das Virus auf dem ganzen Kontinent so weit zurückdrängt, dass die Infektionen wieder überall nachverfolgt werden können.

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Quelle:Bazooka / Kommentar von Friedrich Roeingh zum Kampf gegen das Virus


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