Bei zweitem Lockdown droht Wirtschaftseinbruch von acht Prozent

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Düsseldorf (ots) – Angesichts steigender Infektionszahlen wächst die Angst vor einem zweiten Lockdown. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) schätzt, dass ein neuer Lockdown bis zu zwei Prozentpunkte Wachstum in diesem und im nächsten Jahr kosten würde. “Käme es im vierten Quartal zu einem Bremsmanöver mit weiteren Beschränkungen des Wirtschaftslebens, kostet das einen Prozentpunkt Wirtschaftswachstum in 2020 und 2021”, sagte Michael Grömling, Konjunktur-Chef des IW, der Düsseldorfer “Rheinischen Post” (Freitag). Bisher war das IW für 2020 von einem Wirtschaftseinbruch von rund sechs Prozent ausgegangen. “Wenn es einen richtigen Lockdown gibt, könnte dieser gar jeweils zwei Prozentpunkte kosten”, so Grömling. Das heißt: Dann würde die Wirtschaft in diesem Jahr um acht Prozent schrumpfen. Damit fiele die Rezession deutlich schärfer aus als in der Finanzkrise 2009.

Entsprechend belastet würde es auch in das neue Jahr gehen. 2021 könnte das Plus bei der Wirtschaftsleistung dann nur noch bei rund 3,5 oder 2,5 Prozent liegen.

“Die Wirtschaft könnte in den gefürchteten double dip, doppelten Abschwung, geraten”, sagte Torsten Schmidt, Konjunkturexperte des Essener Forschungsinstitutes RWI, der Redaktion. “Die Zahl der Arbeitslosen würde bundesweit wieder deutlich über drei Millionen steigen.” Derzeit liegt sie bei 2,8 Millionen.

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