Besonnen bleiben / Kommentar von Ralf Heidenreich zur Rezession

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Mainz (ots) –

Der Krieg in der Ukraine ist schlimm, öffnet erneut die tiefsten Abgründe. Die Furcht, dass sich der Konflikt zu einem globalen Flächenbrand ausweiten könnte, war und ist groß. Entsprechend groß sind auch die Ängste vor den wirtschaftlichen Folgen. Niedergehende Industrie, tiefe Rezession, deutlich steigende Arbeitslosenzahlen – kaum ein Horrorszenario, das nicht entworfen worden ist. Zwar stecken wir nun tatsächlich in einer Rezession, doch die fällt erheblich milder aus als zu Beginn des Krieges befürchtet. Experten sprechen von einer “technischen Rezession”: Heißt: Rein von den Zahlen her schrumpft die Wirtschaft zwar (leicht), aber das bedeutet keinen nachhaltigen Rückschlag. Um Missverständnissen vorzubeugen: Man sollte die in der Tat ernsten Probleme nicht kleinreden. Die Entwicklung zeigt allerdings, dass es enorm schwierig bis unmöglich ist, in solch chaotischen Zeiten verlässliche Vorhersagen zu treffen. Und dass man gut beraten ist, die Probleme besonnen und analytisch anzugehen, anstatt sich von Ängsten treiben zu lassen. Natürlich träfe es auch die Wirtschaft ins Mark, sollte der unwahrscheinliche Fall eines Flächenbrandes eintreten. Doch das wird dann nicht unser größtes Problem sein.

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