Bonn/Berlin (ots) –
Der Vorsitzende des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten im EU-Parlament, David McAllister, verurteilt die Korruptionsvorwürfe rund um Parlaments-Vizepräsidentin Eva Kaili, die Geld aus Katar angenommen haben soll und versucht hat, politische Entscheidungen in Brüssel zugunsten des Emirats zu beeinflussen, auf das Schärfste. “Die Ereignisse der letzten Tage haben das Europäische Parlament schwer erschüttert”, so der CDU-Politiker im phoenix-Interview. Dabei handele es sich aber zunächst nur um Einzelfälle. Er betont: “Es sind bislang, wie es aussieht, nur sozialistische Abgeordnete betroffen. Aber natürlich ist der Schaden fürs gesamte Europäische Parlament da.”
Die Ereignisse bezeichnet McAllister als “handfesten Korruptionsskandal”. Das Europäische Parlament müsse nun “sehr deutlich machen, dass dieser ganze Vorgang brutal vorbehaltlos aufgeklärt werden muss”. Bei phoenix fordert der CDU-Europapolitiker “ernsthafte Konsequenzen” und, dass die “Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden”. Als erste Folgen seien bereits die Visa -Verhandlungen für Kataris gestoppt und eine Parlamentarier-Reise noch vor Weihnachten dorthin abgesagt worden.
Das ganze phoenix-Interview gibt es hier: https://phoenix.de/s/Dm
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