Deutsche Umwelthilfe begrüßt Entscheidung für Tempo 100 am Tage auf Autobahnen in den Niederlanden für Luftreinhaltung und Klimaschutz

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Berlin (ots) – Das in den Niederlanden beschlossene Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen zwischen 6 und 19 Uhr kommentiert Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH):

“Während die deutsche Bundesregierung als letzter zivilisierter Staat ein Tempolimit ablehnt und zudem die steuerliche Förderung von bis zu drei Tonnen schweren Verbrenner-SUVs bis 2031 einführen möchte, machen die Niederlande Ernst mit wirksamen Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Verringerung der Stickoxid-Emissionen. In einer von der DUH koordinierten Allianz fordern die Gewerkschaft der Polizei NRW, Kirchen, Unfallopfer- sowie Umwelt- und Verbraucherverbände ein generelles Tempolimit. Zuletzt hatte laut Medienberichten selbst der ADAC seinen harten Widerstand gegen ein Tempolimit beendet. Die Niederlande setzt mit einem zusätzlich verschärften Tempolimit tagsüber ein wichtiges Zeichen für mehr Klimaschutz und Luftreinhaltung, aber auch für mehr Verkehrssicherheit. Das Schaufahren gegen den Klimaschutz in Deutschland muss endlich aufhören. Die Bundesregierung muss sich die Niederlande zum Vorbild nehmen und eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung auf Bundesautobahnen einführen und außerorts die Höchstgeschwindigkeit auf 80 km/h absenken. Wir rufen die Bürgerinnen und Bürger auf, der DUH gegenüber ein ‘Mandat’ zu geben, in ihrem Namen für ein Tempolimit einzutreten.”

“Ein Tempolimit ist eine sofort umsetzbare, wirksame und kostengünstige Maßnahme, die nachweislich klimaschädliche CO2-Emissionen senkt. Damit leistet es einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele. Gleichzeitig reduziert ein Tempolimit die Belastung mit Stickstoffdioxid und trägt dazu bei, die Hintergrundbelastung mit Schadstoffen in der Luft einzudämmen”, so Resch weiter.

Die DUH kämpft für ein Tempolimit auf Autobahnen von 120 km/h, 80 km/h außerorts und eine Regelgeschwindigkeit von Tempo 30 km/h innerorts. Bisher gibt es auch in Norwegen ein striktes Tempolimit von Tempo 100, hier sogar ganztags. Laut österreichischem Umweltbundesamt emittiert ein Pkw pro Kilometer bei Tempo 100 statt 130 im Schnitt um 19 Prozent weniger Stickoxide. Zusätzlich reduzieren sich durch die niedrigere Geschwindigkeit die CO2-Emissionen um rund 10 Prozent und es wird ebenso viel Treibstoff eingespart.

Links: Mehr zum Thema Tempolimit: https://www.duh.de/tempolimit/

Pressekontakt: Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer 0171 3649170, resch@duh.de

DUH-Pressestelle: Ann-Kathrin Marggraf, Marlen Bachmann 030 2400867-20, presse@duh.de www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe, www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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