FDP bezeichnet Empfehlungen des Waldbeirats als Anschlag auf die Jäger

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Düsseldorf (ots) – Die FDP im Bundestag hat Vorschläge von Regierungsberatern zum Schutz des Waldes als “Anschlag” auf die Jäger in Deutschland gewertet und die Bundesregierung vor einer entsprechenden Änderung des Jagdgesetzes gewarnt. Mit den “Eckpunkten der Waldstrategie 2050” des Wissenschaftlichen Beirates für Waldpolitik beim Bundeslandwirtschaftsministerium würden die Jäger “unter Strafandrohung zum billigen Handlanger für naturverjüngte Wälder” gemacht werden, sagte der jagdpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion der Düsseldorfer “Rheinischen Post” (Mittwoch). Er bezieht sich dabei auf die Feststellung der Wissenschaftler, dass die derzeitige Jagdausübung “ein zentrales Hindernis” für die nötige Verjüngung des Waldes sei, weil die Jäger “Entspannung vom beruflichen Alltagsstress und Erholung in der Natur suchen und dem Waldzustand gegenüber der Jagd keinen Vorrang einräumen” – Jagdgesetzgebung und Jagdpraxis müssten auch eine Anpassung der Wälder an den Klimawandel durch aktiven Waldumbau ermöglichen, Maßnahmen zum Schutz vor Verbissschäden dürften nur die Ausnahme bilden, für Tierarten wie Rehwild seien klar geregelte Pläne zum Abschuss nicht mehr sinnvoll. Busen sagte, das Papier sei “ein Anschlag auf alle Jägerinnen und Jäger in der Republik”. “Während bei der Ansiedlung des Wolfes jede noch so teure Schutzmaßnahme für Weidetiere gewünscht ist, wird von den ideologischen Waldschützern ein maßloses Erlegen von Rehen gefordert, statt Schutzanlagen gegen den Verbiss von jungen Bäumen zu errichten.” Ferner sollten nicht mehr die Jagdbehörden für das Wildtier-Monitoring zuständig sein, sondern die Forstbehörden, “wo keine jagdlichen Kenntnisse zu erwarten sind”. Busen forderte, die Bundesregierung dürfe sich in ihrem angekündigten Gesetzentwurf zur Änderung des Jagdgesetzes “keinesfalls von dieser Ideologie leiten lassen”. Die Vorstellungen des Beirates liefen letzten Endes auf die Devise hinaus: “Das Wild soll aus dem Wald.”

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