Grenzen / Kommentar von Ralf Heidenreich zu Corona-Boostern

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Mainz (ots) –

Das Coronavirus stellt alles auf den Kopf und bringt die Wissenschaft an ihre Grenzen. Auch Virologen und andere Experten werden immer wieder überrascht und müssen jeden Tag dazulernen. Da erscheinen viele Aussagen widersprüchlich. Vor allem, wenn man sie aus dem (zeitlichen) Zusammenhang reißt. So ist es auch bei der Frage, wie viele Booster- oder angepasste Impfungen wir noch brauchen. Liest man genau, liegen die Aussagen gar nicht so weit auseinander. So halten die Europäische Arzneimittelagentur und auch Virologe Christian Drosten von andauernden Auffrischungsimpfungen, die alle drei, vier Monate verabreicht werden, wenig bis nichts. Das heißt jedoch nicht, dass sie weitere Impfungen gegen Covid-19 grundsätzlich ablehnen, im Gegenteil. Drosten und andere Virologen halten sie vielmehr etwa für ältere, immunschwache und vorerkrankte Menschen weiter für notwendig, selbst wenn Corona seinen Schrecken verliert und endemisch wird. Also vielleicht ein, zwei Mal im Jahr auftaucht wie die Grippe. Gegen die ja vorzugsweise die genannten Personengruppen ebenfalls mit angepassten Impfstoffen geimpft werden. Dass sich Corona auf dem Weg zu Influenza-Verhältnissen befindet, ist mindestens sehr wahrscheinlich. Da läuten bei Impfgegnern natürlich alle Glocken, sehen sie sich doch in ihrer Auffassung bestätigt, dass es sich bei Corona nur um eine Art Grippe handelt. Sie haben natürlich nicht recht. Denn hätte man gefährlichen Virusvarianten wie Delta einfach freie Bahn gelassen und nicht geimpft, wäre der Weg zur Endemie mit Leichen gepflastert.

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Quelle:Grenzen / Kommentar von Ralf Heidenreich zu Corona-Boostern


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