Gülle-Notstand in Schleswig-Holstein offenbart verfehlte Landwirtschaftspolitik

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Gemeinsame Pressemitteilung

Gülle-Notstand in Schleswig-Holstein offenbart verfehlte Landwirtschaftspolitik

“Die Folgen einer verfehlten Landwirtschaftspolitik in Deutschland bringen in Schleswig-Holstein das Fass zum Überlaufen: Zahlreiche Gülletanks sind randvoll gefüllt und können keine weitere Last mehr aufnehmen – zu groß wäre die Gefahr, dass die Gülle überbordet und direkt in Böden und Gewässer gelangt. Dieser Gülle-Notstand zwingt die Landesregierung zu einem unkonventionellen Erlass: Mit Notfallgenehmigung dürfen die Bauern auf den Feldern provisorische Güllelager errichten. Wir sehen allerdings die Gefahr, dass sich dieser Gülle-Notstand in den nächsten Jahren wiederholt und auch andere Teile der Republik treffen könnte. Denn zu der Gülle-Überproduktion aus der Massentierhaltung in Deutschland werden jedes Jahr mehrere Millionen Tonnen Gülle aus dem Ausland importiert. Das ist Ausdruck einer verfehlten Landwirtschaftspolitik, die zu Lasten der Böden und Gewässer geht.

Hinzu kommt, dass die novellierte Düngeverordnung und die kürzlich verabschiedete Stoffstrombilanzverordnung der industriellen Landwirtschaft derart viele Ausnahmen und Schlupflöcher gewähren, dass ein nachhaltiger Gewässerschutz nicht möglich ist. Die nächste Bundesregierung muss endlich eine Kehrtwende in der Landwirtschaftspolitik einleiten.”

Gemeinsam mit neun Umweltverbänden und der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat der BDEW eine Petition zur Verschärfung des Düngerechts initiiert. Weitere Informationen finden Sie unter: www.guelleverschmutzung-stoppen.de.

Kontakt:

Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW)

Manuela Wolter – Stv. Pressesprecherin

030 300 199-1162 – presse@bdew.de

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)

Sebastian Schönauer – Sprecher AK Wasser

06094 984 022 – sebastian.schoenauer@bund.net

Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH)

Sascha Müller-Kraenner – Bundesgeschäftsführer

030 2400867-0 – mueller-kraenner@duh.de

Deutscher Naturschutzring e.V. (DNR)

Florian Schöne – Generalsekretär

030 6781 775 99 – florian.schoene@dnr.de

Germanwatch e.V.

Reinhild Benning – Referentin für Landwirtschaft und Tierhaltung

030-28 88 356-82 – benning@germanwatch.org

Greenpeace e.V.

Martin Hofstetter – Political Advisor

030 30 8899 35 – Martin.Hofstetter@greenpeace.de

GRÜNE LIGA e.V.

Michael Bender – Bundeskontaktstelle Wasser

030 40 39 35 30 – wasser@grueneliga.de

Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di

Clivia Conrad – Bundesfachgruppenleiterin Wasserwirtschaft

0151/1267 3959 – clivia.conrad@verdi.de

Wenn Sie keine weiteren E-Mails von der Deutschen Umwelthilfe e. V. erhalten möchten, klicken Sie bitte auf den nachfolgenden Link: www.duh.de/pm-stop.html. Die Bearbeitung dieser Anfrage wird maximal zwei Arbeitstage dauern. Kontakt: Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH), Fritz-Reichle-Ring 4, 78315 Radolfzell, Tel.: 07732-9995-0

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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