Gut gelenkt / Kommentar von Stefan Schröder zu Konjunktur- und Krisenhilfen

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Mainz (ots) – Einen Batzen Geld steckt die Bundesregierung in das Konjunktur- und Krisenbewältigungspaket. Doch den Umgang mit Milliarden sind wir seit der Finanzkrise gewöhnt. Zumal die Deutsche Bank die Gesamtkosten der Covid-19-Katastrophe für Deutschland auf fast zwei Milliarden Euro schätzt. Dies entspräche in etwa dem, was die Einheit gekostet hat. Letztere gefällt uns trotz allem besser. Wir könnten in den Krümeln oder besser im Stroh suchen und fragen, was, bitte schön, das Investitionsförderprogramm für den Stallumbau in der Gabenliste zu suchen hat. Aber da reden wir nur über 300 Millionen Euro. Schwamm drüber. Andere Dauerbrenner wie die Energiewende versuchte man so ganz nebenbei auch noch zu stemmen. Dass sich die Koalitionsrunde so gut verstanden hat, dürfte an dem schier unerschöpflichen Quell liegen, aus dem man zu schöpfen meint. Jeder bekam was ab – sogar die Bürger. Kein Wort über die Refinanzierung. Dennoch nötigt die lenkende Förderung in Forschung und Technologie Respekt ab. Der Digitalschock hat gewirkt. Selbst die Autobauer sollten nicht klagen. Sie werden immerhin mit Investitionszuschüssen noch dafür belohnt, dass sie Jahrzehnte bei der Entwicklung umweltschonender Antriebe gemauert haben. Ob und wie Finanzspritzen für Quantentechnologie und Wasserstoffenergie mit Erfolg verwendet werden, dürfte kein Teilnehmer der Koalitionsrunde selbst noch als Politiker zu verantworten haben. Eines ist dank der vielen Steuergeschenke sicher: Seit dem 4. Juni ist auch der Beruf des Steuerberaters systemrelevant.

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Quelle:Gut gelenkt / Kommentar von Stefan Schröder zu Konjunktur- und Krisenhilfen


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