Im Dialog: Manfred Lütz zu Gast bei Alfred Schier – Freitag, 9. März 2018, um 18.00 Uhr

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Bonn (ots) – Der Wegfall des Christentums als verbindende Kraft habe “die ganze Gesellschaft in eine schwere Krise gestürzt”, so die These des Theologen und Bestsellerautors Manfred Lütz. Über kaum etwas herrsche heutzutage so viel Unkenntnis wie über das Christentum, behauptet Lütz, obwohl sich viele auf christliche Werte oder auch die selbsternannten Verteidiger des christlichen Abendlandes darauf berufen würden: “Merkwürdigerweise lassen aber auch die Rechten von »Pegida« ausdrücklich das christliche Abendland hochleben, selbst wenn sie das Christentum so wenig kennen, dass sie in der Adventszeit lauthals Weihnachtslieder singen.”

“Im Dialog” spricht Alfred Schier im Kloster Maria Laach mit dem Theologen, Psychiater und Psychotherapeuten Manfred Lütz über die Fragen, ob das Christentum noch als geistiges Fundament Europas taugt, ob er je an der Existenz Gottes gezweifelt habe und wie gelebtes Christentum heute aussehen kann.

Lütz, der sich als “gläubigen katholischen Christen” bezeichnet, möchte in seinem neuen Buch “Der Skandal der Skandale” über das Christentum aufklären und macht beispielsweise einen Unterschied zwischen den Kreuzzügen und dem Dschihad aus: “Die Kreuzzüge waren keine Heiligen Kriege wie im Islam der Dschihad, der im Namen Allahs das Territorium des Islam über die ganze Welt erweitern sollte. Sie waren auch keine Mission mit Feuer und Schwert. Sie verstanden sich nicht als Angriffskriege, sondern als Verteidigungskriege zum Schutz der Christen im Heiligen Land. (…) Dennoch, sie widersprachen allem, was die frühen Christen vertraten, sie waren eine Missgeburt aus gewalttätigem Germanentum und friedliebendem Christentum.”

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