Jahrelanges Drama / Kommentar von Raimund Neuß zu Bayer/Glyphosat/USA

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Könl (ots) –

Die Geister, die er rief, er wird sie nicht mehr los: Nach der jüngsten Entscheidung der US-Regierung sinken die Aussichten von Bayer-Chef Werner Baumann, die Glyphosat-Klagen in den USA zügig vom Tisch zu bekommen.

Fast vier Jahre lang zieht sich das Drama nun hin. Die ersten Klagen kamen zwei Monate nach dem Kauf von Glyphosat-Hersteller Monsanto. Hätte Baumann 63 Milliarden Dollar bezahlt, wenn ihm klar gewesen wäre, welche Risiken er ins Haus holt? Risiken, die im US-Verbraucherschutzrecht liegen und die wenig damit zu tun haben, ob Glyphosat wirklich Krebs auslöst. Nicht Fakten, sondern Formulierungen in Anwendungshinweisen zählen.

Das ist tragisch für Bayer, zumal man Monsanto sicher nicht wegen des Allerweltsprodukts Glyphosat übernommen hat, sondern wegen zukunftsträchtiger Entwicklungen bei Saatgut und Digitalisierung. Wäre Glyphosat nicht, hätte Baumann damit alles richtig gemacht. Wenige Stunden vor der US-Entscheidung berichtete Bayer über steigende Gewinne der Agrarsparte. Um so mehr drängt die Frage, was die US-Justiz davon übrig lässt.

Pressekontakt:

Kölnische Rundschau
Raimund Neuß
Telefon: 0228-6688-546
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