Mitteldeutsche Zeitung zu Merkel und Corona

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Halle (ots) – Merkel hat sich bemüht, in dieser Krise die Kontrolle zu behalten. Sie setzte auf Präsenz, mit häufigen Pressekonferenzen und einer Fernsehansprache. Sie verwies auf Experten, sie rechnete Ansteckungsraten persönlich vor. Die Unübersichtlichkeit liegt nicht vornehmlich an Merkel, sondern am Föderalismus. Die Lage ist deutlich anders als in der Euro-, der Finanz- oder der Flüchtlingskrise. Der Bund kann Milliarden bereit stellen – was er auch getan hat. Für den Katastrophenschutz, für die Krankenhausplanung, für die Schulpolitik sind die Länder zuständig.
Der Bund kann da nur versuchen zu koordinieren und zu einen. Gegen das Selbstbewusstsein der Ministerpräsidenten, das zuweilen auch in Eitelkeit und Selbstgefälligkeit abdriftet, kommt Merkel nicht an.

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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de

Quelle:Mitteldeutsche Zeitung zu Merkel und Corona


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