Neue Perspektiven in der Pandemie durch Bildungsurlaub / Warum jetzt die Zeit ist, um in Weiterbildung zu investieren

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Berlin (ots) – Die Corona-Pandemie verlangt viel von uns – persönlich und beruflich. Alltag und Routinen müssen neu gedacht – Privatleben und Arbeit umstrukturiert werden. Gerade deshalb ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um in die persönliche und berufliche Weiterbildung zu investieren. Warum ArbeitnehmerInnen ihren jährlichen Anspruch auf Bildungsurlaub nutzen sollten.

Es ist eine Zeit der Neuorientierung. Das Leben wird durch Corona auf den Prüfstand gestellt und die eigenen Wünsche und Bedürfnisse hinterfragt: Was ist mir wichtig? Wo liegen meine Prioritäten? Bin ich glücklich in meinem Job? Wie gestalte ich meine Zukunft? Viele Fragen, die uns bewegen – beim Finden der Antworten

Bildungsurlaub.jpg kann ein Perspektivwechsel in Form von Bildungsurlaub helfen.

Was ist Bildungsurlaub?

In Deutschland haben ArbeitnehmerInnen ein Recht auf fünf bis zehn Tage Zusatzurlaub im Jahr für Seminare, die als “Bildungsurlaub” anerkannt sind. In 14 Bundesländern (außer Sachsen und Bayern) gibt es den Anspruch auf Bildungsurlaub. Die Regelung: Der/die ArbeitnehmerIn trägt die Kosten für den Kurs und der/die ArbeitgeberIn zahlt das Gehalt während des Bildungsurlaubs weiter. Ein beruflicher Bezug muss beim Bildungsurlaub nicht gegeben sein.

“Bildungsurlaub könnten in Deutschland rund 27 Millionen ArbeitnehmerInnen nutzen – davon kennen aber schätzungsweise nur rund ein Drittel ihr Recht auf Weiterbildung”, so Lara Körber vom Berliner Start-up Bildungsurlauber.de. “Allerdings erfreut sich Bildungsurlaub immer größerer Beliebtheit. Nach Gesprächen mit vielen Ministerien haben wir berechnet, dass die Nutzungsquote bundesweit jährlich um etwa zehn Prozent steigt. Und das ist kein Wunder, denn langsam kommt bei den Leuten an, dass Bildungsurlaub viel mehr ist als die Excel-Tabelle oder der EDV-Kurs.”

Was für Seminare kann ich besuchen?

Bildungsurlaub kann das Führungskräftetraining oder die Marketing-Fortbildung sein, aber eben auch ein Sprachkurs, Yoga, Paragliding oder Fastenwandern in Brandenburg.

Körber erklärt: “Neben der beruflichen Fortbildung steht im Bildungsurlaub auch ausdrücklich die persönliche Entwicklung im Vordergrund. Bei uns auf der Buchungsplattform werden außerdem viele Seminare im Bereich Gesundheit nachgefragt, die sich mit Rückentraining, Stressbewältigung und Burnout-Prävention beschäftigen. Diese werden übrigens sogar oftmals von der Krankenkasse bezuschusst (https://www.bildungsurlauber.de/2020/08/10/wann-krankenkassen-bildungsurlaub-bezuschussen/).”

Habe ich Anspruch auf Bildungsurlaub?

Bildungsurlaub ist Ländersache, daher gelten in jedem Bundesland eigene Regelungen. Angestellten Beamten oder Auszubildenden stehen in der Regel bezahlter Sonderurlaub für ihre Weiterbildung zu.

Wer über seinen Anspruch auf Bildungsurlaub einfach in 30 Sekunden Klarheit haben möchte, dem hilft der Bildungsurlaub-Check (https://www.bildungsurlauber.de/bildungsurlaub/bildungsurlaub-check/) weiter.

Bildungsurlaub für sich nutzen – gerade in der Pandemie

Der Anspruch auf Bildungsurlaub ist auch während der Corona-Pandemie gesetzlich abgesichert – und auch in vielen Bundesländern möglich. “Die Seminare finden unter Beachtung von Abstands- und Hygieneregeln statt, welche vom Gesundheitsamt abgenommen worden sind und dem Pandemieschutz für Teilnehmende, Kursleitende und Mitarbeitende dienen”, so Ditte Gurack, Programmbereichsleitung für Beruf und Karriere an der VHS Friedrichshain-Kreuzberg in Berlin, über das eigene Bildungsurlaubsangebot.

Wer Bildungsurlaub macht und in seine Weiterbildung investiert, schafft sich persönlich und beruflich neue Möglichkeiten. “Dabei geht es nicht nur um die Aneignung von Kompetenzen oder neuer Wissensbereiche, sondern auch um die Begegnung und den reflexiven Austausch mit anderen. Gerade in Krisensituationen braucht es dies, um einen Umgang und neue Perspektiven zu entwickeln. Das gesetzlich verankerte Recht auf Bildungsurlaub in vielen Bundesländern schafft hier einen wichtigen Rahmen”, so Prof. Dr. Matthias Alke von Institut für Erwachsenenbildung der Humboldt-Universität zu Berlin.

Grundsätzlich wird für die Teilnahme an einem Kurs die Genehmigung vom Arbeitgeber benötigt. Er kann diese aber nur aus triftigen betrieblichen Gründen ablehnen. In den meisten Fällen sind die Vorgesetzten jedoch aufgeschlossen gegenüber Bildungsurlaub ihrer Angestellten – denn diese profitieren nicht nur fachlich von der Weiterbildung ihrer MitarbeiterInnen: “Wenn Unternehmen aufgeschlossen gegenüber Bildungsurlaub sind und das Interesse an Weiterbildung unterstützen, fördert dies auch die Bindung der Mitarbeitenden an das Unternehmen”, so Prof. Dr. Alke.

Und wie finde ich das richtige Seminar?

Wer den richtigen Bildungsurlaub für sich gefunden hat, muss den Antrag beim Arbeitgeber einreichen.

Wer Angst vorm Papierkram hat, dem macht es das Start-up Bildungsurlauber.de (https://www.bildungsurlauber.de/) einfach: Die Buchungsplattform hilft nicht nur bei Fragen zu Gesetz, Beantragung oder dem Absetzen von der Steuer, sondern hat auch den Prozess der Antragstellung komplett vereinfacht. “Wer sich für einen Kurs bei uns entschieden hat, der kann das Antragsformular inklusive aller benötigten Unterlagen für das eigene Bundesland direkt herunterladen. Dann fehlt nur noch die eigene Unterschrift und ab damit zum Arbeitgeber.”

Und in ein paar Wochen heißt es dann: Schöne Grüße aus dem Bildungsurlaub!

Tipp: Es lohnt sich jetzt schon den Bildungsurlaub für 2021 mit einzuplanen und den besten Zeitpunkt mit dem/der Vorgesetzten zu besprechen.

Pressekontakt:

Lara Körber
Telefon: +49 30 98331714
Mail: l.koerber@bildungsurlauber.de

Gefördert wurde der Aufbau des Start-ups Bildungslauber.de durch ein Stipendium, welches unter anderem von der Stadt Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin und dem Europäischen Sozialfonds unterstützt wurde.

Quelle:Neue Perspektiven in der Pandemie durch Bildungsurlaub / Warum jetzt die Zeit ist, um in Weiterbildung zu investieren


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