phoenix kamingespräch: Bundespräsident a.D. Joachim Gauck im Gespräch mit Inga Kühn – Sonntag, 13. Oktober 2019,13.00 Uhr

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Bonn (ots) – Sein Werben für eine “kämpferische Toleranz” ist derzeit eines der größten Anliegen, die den ehemaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck umtreiben. Im “phoenix kamingespräch” mit Inga Kühn erklärt er, was er darunter versteht. Toleranz sei manchmal eine Zumutung und sehr schwer, so Gauck. Dennoch warnt er mit Blick auf die Entwicklungen in den USA davor, dass sich die “unterschiedlichen Lager so feindlich gegenüberstehen, dass keine Brücke mehr hin und her führt (….). So zu tun, als wären nur die erträglich, die dicht an meiner Meinung sind, das ist schädlich für die Demokratie.”

Wie auch er mit einigen Entwicklungen im Westen nach dem Fall der Mauer zunächst “gefremdelt” habe, daran erinnert sich Joachim Gauck in seinem Buch “Toleranz: einfach schwer” (2019): “Der Neubürger in der Freiheit, der ich damals war, fremdelte zum Beispiel mit dem Fremden, den Ausländern und Migranten auf den Berliner Straßen. In Rostock waren die Vietnamesen, Polen, Mosambikaner oder Kubaner, die seit Mitte der 60er Jahre als Arbeitskräfte ins Land gerufen worden waren, abgeschottet in Wohnheimen untergebracht.”

In der Sendung “phoenix kamingespräch” spricht Inga Kühn mit Altbundespräsident Joachim Gauck über das Thema Toleranz und deren Grenzen, 30 Jahre Mauerfall und das Zusammenwachsen von Ost und West, aber auch über seine eigene Vita und die persönlichen Erfahrungen von Unfreiheit.

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