phoenix Thementag: Aufbruch ins Unbekannte – Abenteurer, Forscher, Pioniere, Karfreitag, 30. März 2018, ab 9.00 Uhr

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Bonn (ots) – Sie entdecken neue Welten, überwinden Ozeane, begegnen fremden Kulturen oder riskieren ihr Leben im ewigen Eis – Das Unbekannte hat die Sehnsucht, die Neugier und den Forschergeist der Menschen schon immer beflügelt. Der Thementag “Aufbruch ins Unbekannte” erzählt einen Tag und eine Nacht lang die packenden Geschichten wagemutiger Frauen und Männer, legendärer und zu Unrecht vergessener, die ihrer Zeit oft weit voraus waren und deren Visionen, Entdeckungen und Erkenntnisse die Welt bis heute bewegen. Karfreitag, 30. März 2018 ab 9.00 Uhr im Osterprogramm bei phoenix.

Hier eine kleine Programmauswahl:

11.45 Uhr Aufbruch in die neue Welt – Die Pilgerväter. DokuDrama von Ric Burns, ZDF/Arte 2016, 90 Minuten

Im Jahr 1620 flohen die Pilgerväter an Bord der “Mayflower” vor religiöser Verfolgung in Europa an die Ostküste Nordamerikas. Ihre Reise sollte welthistorische Bedeutung haben. Noch während der Überfahrt schlossen sie einen Vertrag, wie sich ihre Gemeinschaft in der neuen Heimat konstituieren sollte. Es wurde der erste Gesellschaftsvertrag der Geschichte – und der Gründungsmythos der Vereinigten Staaten. Das Doku-Drama spannt den Bogen von den Kindertagen William Bradfords, eines der einflussreichsten Pilgerväter, im Elisabethanischen England bis zu seinem Tod 1657. In epischen Bildern berichtet es von der Suche nach einem gottgefälligen Leben, vom Exil im niederländischen Leiden und vom Aufbruch in die Neue Welt. Es erzählt aber auch von der Bewährungsprobe der Pilgerväter, ihrem Umgang mit den Ureinwohnern und wie ihre Geschichte zum stetig ausgeschmückten Gründungsmythos der Vereinigten Staaten wurde.

14.45 Uhr Von Britannien nach Bagdad: Gertrude Bell Film von Sabine Krayenbühl und Zeva Oelbaum, Arte France 2017, 90 Minuten

“Von Britannien nach Bagdad: Gertrude Bell” erzählt die ungewöhnliche und tragische Geschichte von Gertrude Bell, der mächtigsten Frau im damaligen britischen Empire. Die Historikerin, Schriftstellerin, Archäologin und politische Beraterin war nach dem Ersten Weltkrieg an der politischen Neuordnung des heutigen Iraks beteiligt und hinterließ dort Spuren, die noch immer sichtbar sind. Gertrude Bell war einflussreicher als ihr Freund und Kollege Thomas Edward Lawrence, bekannt als Lawrence von Arabien. Doch warum ging sie nicht in die Geschichte ein, deren Verlauf sie maßgeblich mitgeprägt hat? Der Film schildert ihre ungewöhnliche Reise durch die damals noch unerforschte arabische Wüste und die Machtzentren des damaligen britischen Empires und bietet neben atemberaubenden Bildern der irakischen Landschaften und seltenen Archivaufnahmen eine ganz neue Sicht auf eine einzigartige Frau, deren Geschichte eng mit der des heutigen Iraks verbunden ist.

17.00 Uhr Fräulein Stinnes gibt Gas – Mit 45 PS von Mülheim um die Welt. Film von Annette Heinrich, Annika Seemann, Saskia Weisheit, WDR 2016, 45 Minuten

Sie ist erst 26 Jahre alt. Und sie bricht zu einem Abenteuer auf, das noch kein Mensch vor ihr gewagt hat: Clärenore Stinnes. Als erster Mensch überhaupt will sie mit dem Auto um die Welt fahren. Am 24. Mai 1927 startet Clärenore Stinnes in Frankfurt am Main zu ihrer Weltumrundung. Vor ihr liegen 47.000 Kilometer Strapazen, Dreck, Verzweiflung. Hineingeboren in die Industriellenfamilie Stinnes aus Mülheim an der Ruhr, eine der reichsten Familien ihrer Zeit, bricht die eigenwillige junge Frau mit allen Konventionen. Begleitet wird sie von zwei Mechanikern und dem schwedischen Kameramann Carl-Axel Söderström, der das Abenteuer um den Globus filmisch dokumentiert. Die Dokumentation begibt sich auf eine Entdeckungsreise um die Welt, auf den Spuren der Pionierin Clärenore Stinnes. Die historisch einzigartigen und teilweise spektakulären Fotographien und Film-Aufnahmen Söderströms vermitteln eine beeindruckende Nähe zum Geschehen. Mit noch nie gezeigten Interviewsequenzen von Clärenore Stinnes selbst portraitiert die Dokumentation eine faszinierende Frau, die im wahrsten Sinne des Wortes eine Grenzgängerin war.

20.15 Uhr Ein Prinz unter Indianern – Die Reisen des Maximilian zu Wied, von Philipp Griess und Elke Schmitz, ZDF Terra X 2017, 45 Minuten

Ein preußischer Prinz ist der erste Erforscher Brasiliens und der letzte Zeuge freier Indianer. Ein aufwendiges Doku-Drama über einen der bedeutendsten und einflussreichsten Forschungsreisenden des 19. Jahrhunderts. Prinz Maximilian zu Wied lebte in einer Zeit voller Aufbruchsstimmung, Wissensdurst und Interesse an allem Neuen. 1815 wagt er, fasziniert von der Amerikareise Alexander von Humboldts eine Expedition entlang der Ostküste Brasiliens. Als Erster berichtete er einem faszinierten Publikum vom artenreichsten Dschungel der Welt. Seine Sammlung von Flora und Fauna ist so vielfältig, dass sie noch heute nicht umfassend ausgewertet ist. Sein Bericht über die Brasilienreise macht ihn zu einer allseits geachteten Koryphäe der Naturwissenschaften. Im Alter von fünfzig Jahren bricht er noch einmal auf. 1832 beginnt er mit dem Maler Karl Bodmer eine Expedition in das Innere Nord-Amerikas. Dabei entstehen Gemälde, die Europas Wahrnehmung der Indianer bis heute prägen. Und die Berichte Wieds werden Vorlage für zahlreiche Wild West Phantasien, bis hin zu Karl May. Noch vor der Erfindung des Wilden Westens hält Wied in lebhaften Berichten und einmaligen Bildern das Leben der Indianer fest. Prinz zu Wied war eine glückliche Synthese zwischen Forscher und Weltmann. Er begeisterte sich in enzyklopädischer Weise für alles, was ihm begegnete. Ihm verdanken wir das Wissen um eine Welt, die es längst nicht mehr gibt.

04.00 Uhr Die Silicon Valley-Revolution – Wie ein paar Freaks die Welt veränderten. Film von Jan Tenhaven, WDR 2017, 90 Minuten

Das Silicon Valley ist heute das Mekka zahlreicher IT-Startups und Sitz von milliardenschweren IT-Unternehmen. Aber die Anfänge waren amateurhaft, bunt, chaotisch und revolutionär. Hippies, Bastler und Geschäftemacher schoben einst eine beispiellose Revolution an: Die Pioniere des Heimcomputers wollten nicht weniger als die Welt verändern und “Big Brother” vom Thron stoßen. Anfang der 70er Jahre wird unsere Zukunft geboren, die Welt der Personal Computer und des Internets. Nicht die etablierten Großkonzerne, sondern junge Männer mit einer Vision heben den amerikanischen Traum auf eine neue Stufe. In der aufwendig recherchierten Dokumentation erzählen die Pioniere der PC-Revolution in exklusiven Interviews von den Anfängen des Zeitalters der Heimcomputer. Es sind Visionäre und Vordenker, die – anders als Bill Gates oder Steve Jobs – nicht das große Geld gemacht haben, aber ohne deren Ideen und Träume unsere heutige, vernetzte Welt undenkbar wäre.

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