Politik/Sachsen-Anhalt/Adel / Hohenzollern fordern Entschädigung für zwei Güter in Sachsen-Anhalt

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Halle/MZ (ots) – Die frühere preußische Herrscherfamilie, das Haus Hohenzollern, verlangt vom Staat Entschädigung für die Enteignung zweiter Rittergüter in Sachsen-Anhalt. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Freitagsausgabe) unter Berufung auf die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der Linksfraktion.

Den Anspruch auf Zahlung erhebt Georg Friedrich Prinz von Preußen, das aktuelle Familienoberhaupt. Sein Großvater Louis Ferdinand (1907 bis 1994) hatte den Antrag bereits 1991 eingereicht. Eine Entscheidung haben die Behörden bis heute nicht getroffen. “Eine Einschätzung zum Abschluss des Verfahrens ist der Landesregierung zum gegenwärtigen Verfahrensstand nicht möglich”, erklärte Innenminister Michael Richter (CDU).

Die Forderungen beziehen sich auf die früheren Rittergüter Nedlitz und Wörmlitz (Jerichower Land), die 1945 enteignet wurden. Georg Friedrich von Preußen sagte der MZ, die Ansprüche seiner Familie seien durch ein Verzeichnis der enteigneten Großgrundbesitzer im damaligen Kreis Burg belegt. Indirekt übte er Kritik an der Verzögerung einer staatlichen Entscheidung. Seit 2014 hätten “die zuständigen Ämter in Berlin und Sachsen-Anhalt ihre Tätigkeit bis auf weiteres ruhen lassen”, bedauert der Prinz. Seine Familie sei mit dem Staat in Verhandlungen. “Bei diesen Gesprächen geht es allerdings in erster Linie um die in Berlin und Brandenburg befindlichen Kunstgegenstände”, sagte der Prinz.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de

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