rbb|24-Datenrecherche: Geringverdienende tragen oft hohes Corona-Risiko

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Berlin (ots) – In der Corona-Krise tragen häufig Beschäftigte mit geringem Lohn ein besonders hohes gesundheitliches und finanzielles Risiko. Das ist das Ergebnis einer Datenanalyse von rbb|24.

Speziell in den Bereichen Pflege, Handel und Gastronomie zeigt sich, dass sowohl bundesweit als auch in Berlin und Brandenburg vor allem jene Jobs schlecht bezahlt sind, in denen die Beschäftigten eine große physische Nähe zu Patienten oder Kunden haben.

Zu diesen schlecht bezahlten Jobs zählen systemrelevante Bereiche wie etwa Pfleger oder Supermarkt-Kassierer, die in der Corona-Krise ein besonders hohes gesundheitliches Risiko tragen. Bei den nicht systemrelevanten Jobs sind viele Geringverdiener aufgrund von Kurzarbeit jetzt finanziell doppelt belastet.

Eine erste grobe Schätzung von rbb|24 geht davon aus, dass deutschlandweit rund fünf Millionen Menschen und in Berlin und Brandenburg etwa 400.000 Beschäftigte für viel Nähe zum Kunden oder Patienten wenig Lohn erhalten.

Dass sich die Situation für diese prekären Jobs als Reaktion auf die Krise bessert, halten Gewerkschaften und Forschende für unwahrscheinlich.

Andreas Splanemann, Sprecher der Gewerkschaft ver.di für Berlin und Brandenburg sagt: “Der Heldenstatus verblasst langsam. Nach dem Loben der Systemrelevanten ist die Politik schnell zur Tagesordnung übergegangen.”

Weitere Details dazu auf rbb24.de (http://www.rbb24.de).

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Quelle:rbb|24-Datenrecherche: Geringverdienende tragen oft hohes Corona-Risiko


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