Stark sein für den Wandel

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Frankfurter Rundschau (ots) – Streik, mitten in der Pandemie? Und das in der Metall- und Elektroindustrie, wo die Leute eh schon ganz gut verdienen? Gefährden höhere Löhne nicht die Investitionen in den Strukturwandel, der etwa den Autofirmen bevorsteht? Das sind Fragen, die sich stellen wird, wer die Klagen des Unternehmenslagers über den begonnen Streik der IG Metall hört. Und die Antwort scheint nahezuliegen: Ab an die Arbeit, nicht so viel fordern, die Lage ist ernst. Es lassen sich auch andere Fragen stellen: Was ist das für ein System, in dem der Staat BMW die Kurzarbeit finanziert, während die Familie Quandt für ihre Aktien mehrere Hundert Millionen an Dividende kassieren? Muss nicht gerade jetzt den Beschäftigten, denen der Strukturwandel manches zumuten wird, eine bessere Ausgangsposition verschafft werden? Ein Umbau, der nicht auf Kosten der abhängig Beschäftigten geht, wird nicht allein durch einen Streik zu erkämpfen sein. Aber es lohnt sich, die Voraussetzungen für das zu verbessern, was bevorsteht.

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Ressort Politik
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Quelle:Stark sein für den Wandel


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