Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Baerbock in Moskau

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Moskau (ots) –

Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Baerbock in Moskau

Selten sah die Außenpolitik der Bundesrepublik dermaßen hilflos aus. In Moskau ein kleiner Mix aus Gesprächsangeboten und der in ihrer Substanz vagen Drohung mit Sanktionen, falls Russland seine militärische Daueraggression gegen die Ukraine ausweiten sollte. In Kiew ein kleiner Mix aus warmen Worten und Ablehnung ukrainischer Wünsche nach deutschen Waffen. Eine Außenpolitik, die so gern die Welt belehrt und in Moral-Kategorien redet, solange damit keine größeren Nachteile verbunden sind, entspricht in Deutschland der Mehrheitsmeinung.

Nichts davon hat Annalena Baerbock zu verantworten. Sie hat sich früher schon klar positioniert gegen Russlands Anmaßung, die Souveränität schwächerer Staaten zu missachten und Grenzen in Europa zu verschieben. Aber ihre Antrittsbesuche in Kiew und Moskau zeigen, wie eng die Spielräume sind für die von Baerbock angekündigte Werte-Offensive. Auf einem Feld, das der Logik von Interessen, Macht und Machbarkeit unterliegt.

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Stuttgarter Nachrichten
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Frank Schwaibold
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