Volles Risiko // Andreas Härtel zur AfD

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Mainz (ots) – Es hat lange gedauert, bis der AfD-Vorsitzende Meuthen den Kampf mit den Extremisten in den eigenen Reihen aufgenommen hat. Nach vielem Abwiegeln,Relativieren und dem lauen Vorgehen gegen den rechtsnationalen “Flügel” der Partei geht er nun aber mit dem Rausschmiss des Brandenburger Rechtsaußen Kalbitz volles Risiko. Dabei deutet alles auf einen harten Kampf um die Vorherrschaft in der Partei hin. Kalbitz’ Kamerad Höcke hat Meuthen schließlich nichts Geringeres als Verrat an der AfD vorgeworfen. Damit kann eigentlich nur noch einer der beiden mit seinen Getreuen in der Spitze der Partei verbleiben. Außerdem wagt man in Kalbitz’ politischer Heimat schon jetzt die öffentliche Konfrontation mit dem Bundesvorstand, wie der Beschluss von Montag belegt, Kalbitz in der Brandenburger Fraktion zu belassen. All das zeigt, wie stark man sich wähnt im rechten Flügel der Partei. Meuthen dürfte auch bewusst sein, dass bisher in der AfD immer die Extremeren gegen die Gemäßigteren gewonnen haben, wenn der Vorstand die Herausforderung gesucht hat. Das ging dem Parteigründer Bernd Lucke so und auch der Nachfolgerin Frauke Petry. Ob die AfD nun noch einmal ein großes Stück weiter nach rechts rückt, könnte sich in naher Zukunft auf einem Sonderparteitag zeigen. Diese Form der öffentlichen Auseinandersetzung wäre jedenfalls der sauberste Weg zur Klärung der Angelegenheit. Wenn nicht alles täuscht, würde das zwar ein fürchterliches Gemetzel werden. Aber dann wäre immerhin klar, ob die AfD sich eindeutig und offen dem Rechtsextremismus zuwendet oder nicht.

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Quelle:Volles Risiko // Andreas Härtel zur AfD


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