VZB goes digital – im Mittelpunkt des ersten Digital Fireplace des VZB stehen die “Dos and Don’ts” bei digitalen Events und Seminaren

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München (ots) – Der Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern (VZB) startet mit dem Digital Fireplace ein neues Webinar-Format. Das Thema des ersten Digital Fireplace am 17. November 2020 lautete “Digitale Events und Seminare – Dos and Don’ts”. Für die Veranstaltung konnte VZB-Geschäftsführerin Anina Veigel fünf hochkarätige Protagonisten gewinnen, die über ihre Erfahrungen berichteten und den Teilnehmern wertvolle Tipps an die Hand gaben.

“Networking, Wissensvermittlung und Informationsaustausch wurden in unserem Verband immer schon großgeschrieben und so haben wir die erfolgreiche Tradition der VZB-Kaminabende coronabedingt ins Netz verlagert. Wir freuen uns besonders, dass wir zur Premiere auf diesem Kanal so hochkarätige Speaker gewonnen haben und so viele interessierte Mitglieder und Freunde des VZB willkommen heißen.” Mit diesen Worten begrüßte Horst Ohligschläger, stellvertretender Vorsitzender des VZB und Geschäftsführer der Bayard Mediengruppe Deutschland, die teilnehmenden Gäste und übergab das Wort an VZB-Geschäftsführerin Anina Veigel, die die Veranstaltung moderierte.

Zum Auftakt beschrieb CSU-Generalsekretär Markus Blume, MdL, wie die Pandemie die politische Kommunikation von Grund auf verändert hat. So war die CSU die erste Partei, die einen kompletten Parteitag ins Internet verlegt hat. Die CSU nahm die Herausforderung an, digitale Formate zu entwickeln, die für die Mitglieder und Zuschauer interessant und relevant sind. Mit dem Programm “CSU-Live” hat die CSU facettenreiche digitale Streaming-Formate entwickelt, die mehrere hunderttausende Menschen erreichen. Wichtig ist es, analoge Formate nicht einfach 1:1 ins Digitale zu übertragen. Unabdingbar ist auch eine präzise Vorbereitung, um beispielsweise in digitalen Arbeitsmeetings mit allen Themen durchzukommen. Die Erfahrung zeigt, dass in den digitalen Meetings dann sogar mehr Anträge abgearbeitet werden können als in analogen Zusammenkünften, da viel eindringlicher und differenzierter geredet werden kann und die Aufmerksamkeit am Bildschirm größer ist. Blume berichtete weiterhin, dass virtuelle Parteitage und die digitalen Angebote bei der CSU künftig zum festen Veranstaltungskalender gehören werden. Sobald es möglich ist, sollen aber auch wieder Präsenzveranstaltungen, als “Festivals des Zusammenkommens” stattfinden, wo der Austausch und das Miteinander im Mittelpunkt stehen werden.

Dr. Sebastian Doedens, stellvertretender Vorsitzender des VZB und Director Strategy FOCUS bei Burda, berichtete im Anschluss über die Transformation der politischen Talkshow-Serie “FOCUS Inner Circle”, die vor der Pandemie in außergewöhnlichen Locations mit vielen Zuschauern stattgefunden hatte. Während der Pandemie ist daraus der Live-Stream “FOCUS Inner Circle digital” geworden, der im Netz mit Live-Journalismus zehntausende von Zuschauern erreicht. Der Aufwand ist gegenüber einem analogen Event wesentlich geringer und die technischen Hürden niedrig, beschreibt Dr. Doedens einige Vorteile. Aufgrund der kürzeren Vorlaufzeiten ist auch die Aktualität größer. Um die Reichweiten zu erhöhen, empfahl der Burda-Manager Social Media Communities zu nutzen. “Vor allem Speaker mit vielen Followern multiplizieren die Reichweite.” Entscheidend für die Verweildauer der Zuschauer sind die Bekanntheit der Protagonisten sowie die Bild- und Produktionsqualität.

Es folgte Dr. Robert Arsenschek, Direktor der Akademie der Bayerischen Presse (ABP), der Einblicke in die Erfahrungen eines Weiterbildungs- und Ausbildungsinstituts gab. Auch hier kamen durch den Lockdown die Präsenzveranstaltungen von einem Tag auf den anderen zum Erliegen. Inzwischen wurde seit März die Zahl der Webinare von Null auf knapp 190 hochgefahren. Dabei gilt es laut Arsenschek, bei der Umsetzung auf folgende Punkte zu achten: Das Webinar muss ein Problem lösen und es muss abwechslungsreich sein. Hier würde beispielsweise das Einspielen von Bildern und Videos oder auch die Zuschaltung eines Speakers helfen. Interaktive Elemente, z.B. Umfragen, Abstimmungen, und Break-Out-Sessions, bringen die Teilnehmer in Bewegung.

Katja Wunderlich, Moderatorin beim Bayerischen Rundfunk & Sky, berichtete im Anschluss über ihren eigenen Youtube-Kanal “Katjas Kosmos”, in dem sie wöchentlich Videos zum Body & Mind-Code teilt. Ihre Top-Tipps für die Erstellung und Verbreitung von Video-Inhalten: Interessanten und relevanten Mehrwert für den Zuschauer schaffen, authentisch und glaubwürdig sein sowie seine persönlichen Netzwerke nutzen und Partner als Multiplikatoren einsetzen, diese profitierten wiederum vom Video-Content und so ergibt sich für alle Beteiligten eine Win-win-Situation. Wichtig ist auch, in Suchmaschinenoptimierung zu investieren und die eigenen Social Media-Aktivitäten intensiv auszubauen, d.h. zu posten, zu verlinken, Tags und Hashtags zu setzen und damit Reichweite aufzubauen. Ein entscheidender Faktor ist ein positives Mindset und Offenheit. Schließlich bietet die digitale Welt viele Möglichkeiten für hochwertigen Video-Content – und der ist wegen Corona so beliebt wie noch nie.

Zum Abschluss gab Dr. Gunther Schunk, Director Corporate Communications bei der Vogel Communications Group, wertvolle Insights aus Sicht eines Fachverlags über die Verlagerung der Businessmodelle in die digitale Welt. Als traditionell starker Anbieter von Fachkongressen hat die Pandemie das Unternehmen stark betroffen. Zwar gab es bereits vor Corona digitale Veranstaltungen, in den letzten Monaten wurde das Angebot allerdings kräftig ausgebaut. Wissen und Informationen lassen sich schließlich virtuell gut und effizient vermitteln und durch die Digitalisierung konnte das Themenspektrum breiter aufgestellt werden. So werden auch neue Zielgruppen angesprochen, so Dr. Schunk. Als entscheidend für die Zukunft beschreibt der Manager den Kommunikationsmix aus digitalen Communities, Live-Erlebnissen und – im Sinne des Reverse Publishing – aus gedruckten Titeln.

Das Fazit von Anina Veigel: “Der heutige Abend hat gezeigt, dass Unternehmen und Organisationen durch Corona ihre Angebote in Rekordgeschwindigkeit digitalisiert haben – und jeden Tag dazulernen. Wichtige Erkenntnisse hierzu liefern auch Analysen zum Nutzerverhalten und die Messung der Kundenzufriedenheit. Wenn es um die Wissensvermittlung und Arbeitsmeetings geht, werden digitale Veranstaltungen in Zukunft ihre Bedeutung beibehalten und ausbauen. Echte Zusammenkünfte bleiben unersetzlich – für das Netzwerken und den persönlichen Austausch.”

Über den VZB:

Der Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern (VZB) ist eine tragende Säule des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) in Berlin. Er vertritt die Interessen von derzeit rund 100 bayerischen Zeitschriftenunternehmen (u.a. Hubert Burda Media, Condé Nast Verlag, Vogel Communications Group, Wort und Bild Verlag). Seit seiner Gründung 1948 ist es die Hauptaufgabe des Verbandes, bayerische Verleger bei grundlegenden unternehmerischen Herausforderungen zu unterstützen.

Über die VZB-Kaminabende und den neuen VZB Digital Fireplace:

Die VZB-Kaminabende finden mehrmals jährlich statt und sind ein etablierter Bestandteil der VZB-Verbandsarbeit. Diese bieten eine Plattform, sich unter Verlegern und Medienexperten auszutauschen sowie sich über erfolgreiche Businessmodelle und Strategien des Marktes zu informieren. Der VZB lädt hierzu hochkarätige Branchenexperten ein.

Die VZB-Kaminabende finden nun auch virtuell statt: Mit dem neuen Format “VZB Digital Fireplace” bietet der VZB den Mitgliedern einen zusätzlichen Informationskanal für Hintergründe und Trends der Branche.

Pressekontakt:

Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern e.V.
Friedrichstraße 22
80801 München
Telefon: 0 89/28 81 27-0
Telefax: 0 89/28 81 27-27
E-Mail: info@v-z-b.de
Website: www.v-z-b.de

Quelle:VZB goes digital – im Mittelpunkt des ersten Digital Fireplace des VZB stehen die “Dos and Don’ts” bei digitalen Events und Seminaren


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