WAZ: LKA warnt vor “Stromfresser” Cannabis-Plantage

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Essen (ots) –

Das Landeskriminalamt in NRW kritisiert die Pläne des Bundes, den Cannabiskonsum in Deutschland zu legalisieren, scharf und weist dabei auch auf die explodierenden Stromkosten hin. “Die Cannabis-Produktion verschlingt riesige Strom- und Wasser-Ressourcen. Der Staat wird nicht in der Lage sein, so große Anbauflächen zu unterhalten und die Energie zur Verfügung zu stellen”, sagte Colin Nierenz, LKA-Dezernatsleiter und Experte für Rauschgiftkriminalität, der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (Montagsausgaben).

Eine der illegalen “Profi-Cannabis-Plantagen”, die das LKA entdeckt habe, habe “einen volkswirtschaftlichen Schaden von circa 171.000 Euro im Jahr erzeugt – nur durch ihren Stromverbrauch”. Die Sicherheitsbehörden entdeckten jedes Jahr Dutzende solcher “Groß- und Profi-Plantagen” mit zum Teil mehr als 1000 Cannabis-Pflanzen.

Die Cannabis-Legalisierung würde nach Einschätzung des LKA-Kriminaldirektors den Sicherheitsbehörden große Probleme bereiten. “Es dürfte der Polizei nach einer Legalisierung viel schwerer fallen, vor Ort zu entscheiden, ob das Cannabis aus legaler oder illegaler Quelle stammt.” Zudem werde der Erwerb aus staatlichen Quellen Regeln unterworfen sein, vor allem beim Preis und beim Wirkstoffgehalt. “Ich gehe davon aus, dass 500 Meter weiter dann die Kriminellen stehen und Cannabis mit höherem Wirkstoffgehalt billiger anbieten. Das wird Unsummen in die Kassen der Kriminellen spülen”, sagte Nierenz.

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Quelle:WAZ: LKA warnt vor “Stromfresser” Cannabis-Plantage


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