WESTFALEN-BLATT (Bielefeld): Kommentar zur Einigung in der Metallbranche

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Bielefeld (ots) – Grundsätzlich ist es gut, wenn Arbeitgeber und Gewerkschaften auch außerhalb der normalen Tarifverhandlungen im Gespräch bleiben. In der Metall- und Elektrobranche hatten sich die Tarifparteien diese Zeit genommen. Grund waren eigentlich die gravierenden Strukturveränderungen durch die Digitalisierung, Globalisierung und Herausforderungen durch den Klimawandel, die nicht nur die Automobilindustrie vor große Herausforderungen stellen. Nun hat eine für den Augenblick noch größere Herausforderung, die vom Coronavirus hervorgerufene Pandemie, den Zwang zu einer schnellen Einigung verstärkt.

Dass Lohnerhöhungen zum jetzigen Zeit nicht möglich sind, dürfte in der Zentrale der IG Metall schnell klar gewesen sein. Wer soll auch streiken, wenn in immer mehr Werken die Bänder ohnehin stillstehen? Wichtiger war aus Gewerkschaftssicht, die Lücke zwischen Kurarbeitergeld und Nettolohn zu füllen. Da gingen nicht alle Wünsche in Erfüllung. Aber aus Sicht der Betroffenen besteht Hoffnung, dass die Bundesregierung noch nachlegt.

Ein echter Solidaritätsbeweis mit den Beschäftigten, die von den Maßnahmen um den Coronavirus besonders betroffen sind, ist die Gewährung zusätzlicher freier Tage für die, deren Kinder plötzlich tagsüber zu Hause sind.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Bernhard Hertlein
Telefon: 0521 585-261
wb@westfalen-blatt.de

Quelle:WESTFALEN-BLATT (Bielefeld): Kommentar zur Einigung in der Metallbranche


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