Zentraler bitte / Kommentar der Allgemeinen Zeitung Mainz zum Corona-Krisenmanagement

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Mainz (ots) – Fast möchte man Hurra rufen: Die Ministerpräsidentenkonferenz ist abgesagt. Und wenn sie noch einmal zusammenkommt, wird sie nicht mehr die Bedeutung erlangen, die sie hatte. Von nun an wird zentraler entschieden. Daraus erwächst noch nicht automatisch ein besseres Krisenmanagement. Das Ziel der Bundesregierung, notwendige Entscheidungen künftig über das Infektionsschutzgesetz vorzunehmen, ist aber folgerichtig. Sie nimmt die dringend notwendige Stärkung des Zentralstaates in der Pandemiebekämpfung und im Katastrophenschutz vorweg. Und das Schaulaufen der Unionskandidaten für die Kanzlerkandidatur kann nun ganz zu Markus Lanz verlegt werden. Aber im Ernst: Eine Katastrophe wie diese verlangt nach Geschwindigkeit, nach einheitlichen, für alle nachvollziehbaren Regeln und nach eindeutiger Verantwortlichkeit. Bundesregierung und Bundestag sind dafür die richtigen Adressen. Länder und Kommunen haben sich auf eine agilere, unbürokratischere Umsetzung des Krisenmanagements zu konzentrieren. Und wie geht es jetzt konkret weiter? Allen Fehlern bei der Impfbeschaffung und aller Müdigkeit zum Trotz: Die Mutanten zwingen zu einem konsequenteren Zurückdrängen der Infektionen. Je schneller, desto wirkungsvoller. Konsequente nächtliche Ausgangssperren gehören ebenso dazu wie eine Testpflicht für Schüler und eine Testpflicht für Unternehmen. Wer sich davor drückt, kann die Schüler noch schneller wieder heimschicken, als dies ohnehin droht. Keine schönen Aussichten: Ein weiteres Aussitzen von Entscheidungen aber verzeiht das Virus erst recht nicht.

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