Aufgerieben

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Frankfurter Rundschau (ots) – Die CDU in Sachsen-Anhalt zerlegt sich atemberaubend schnell: Ein halbes Jahr vor der Landtagswahl reiben sich Ministerpräsident und Spitzenkandidat Reiner Haseloff und Landeschef Holger Stahlknecht aneinander auf. Die leidige Rundfunkgebührenerhöhung spielt da keine Rolle. Es geht am Ende um die östliche Gretchenfrage: Wie hältst du’s mit der AfD – und deren Anhang? Die CDU im Land hat zwei Machtoptionen: Sie bindet sich an die linke Mitte aus geschwächter SPD und nur langsam sprießenden Grünen, oder sie flirtet mit der offen rechtsradikalen AfD. Im ersteren Fall müssen ihre Abgeordneten um des Koalitionsfriedens willen ihr rechtsbürgerliches Milieu verleugnen. Der andere Fall wäre ein Tabubruch, der sich für sie selbst gar nicht so anfühlt. Denn die Distanz zwischen rechtsbürgerlich und rechtsextrem ist im Milieu der Kleinstädte Sachsen-Anhalts oft äußerst kurz.

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Quelle:Aufgerieben


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