Berliner Morgenpost/Unverantwortlich: Senat lässt TU vergammeln/Kommentar von Joachim Fahrun

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Berlin (ots) –

Berlins Landespolitiker heben gerne die Bedeutung der Wissenschaftslandschaft für die Entwicklung der Stadt hervor. Ohne die vielen Tüftler, Forscher, Jungunternehmer und Talente würde es den Wirtschaftsaufschwung, den Berlin in den vergangenen Jahren erlebt hat, nicht geben. Die Technische Universität leistet vielen Studien zufolge den größten Beitrag. Was die Zahl der aus der Hochschule heraus gegründeten Unternehmen angeht, liegt die TU Berlin auf Platz zwei in Deutschland. Viele sind im so genannten Deep-Tech-Sektor unterwegs, finden also komplizierte technische Lösungen für die Zukunft.

Umso skandalöser, wie dieser Senat ebenso wie seine Vorgänger zusieht, wie wichtige Gebäude vergammeln und die TU-Präsidentin ernsthaft über eine Einschränkung des Forschungs- und Lehrbetriebes nachdenken muss. Dabei ist es nicht neu, dass die Bauten aus den Siebzigerjahren mit jeder Menge technischer Anlagen nach 50 Jahren kaputt sind. Berlins Politik hat viel zu lange die Augen verschlossen und es auch in finanziell besseren Zeiten vermieden, das nötige Geld für Sanierungen oder Neubauten bereitzustellen. Daran ändert auch der CDU/SPD-Senat nichts, obwohl sich die Lage weiter zuspitzt.

Darum muss sich die Koalition schnellstens durchringen, für dringende Sanierungsvorhaben auch privates Geld zu akquirieren. Nichtstun ist keine Option. Welche Spitzenwissenschaftlerin will schon in einer Bruchbude forschen? Und welcher Student in notdürftigen Räumen lernen? Wenn nicht schnell etwas passiert, nimmt Berlins Wissenschaft und in der Folge auch seine Wirtschaft schweren Schaden.

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BERLINER MORGENPOST

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Quelle:Berliner Morgenpost/Unverantwortlich: Senat lässt TU vergammeln/Kommentar von Joachim Fahrun


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