Berlins Eltern im Schul-Dilemma – Kommentar von Jens Anker

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Berlin (ots) –

Bei der Frage der Präsenzpflicht an Schulen sind Schülerinnen und Schüler, Eltern und das Lehrpersonal seit Monaten gespalten. Anders als nun geschehen, die Entscheidung darüber den Eltern zu überlassen, ließ sich das Dilemma wohl nicht lösen.

Doch das Problem ist damit nicht vom Tisch, denn nun verlagern sich die Diskussionen darüber, was richtig und was falsch ist, in die Familien. Eltern geraten in Erklärungsnot, warum sie sich angesichts der möglichen Folgen entweder so oder anders entscheiden.

Ist der Schulerfolg in Gefahr, wenn einige Kinder von zu Hause aus lernen, oder riskieren Eltern lange Krankheitsverläufe, wenn sie den Nachwuchs weiter in die Schule schicken?

Die Berliner Senatsverwaltung für Bildung reagiert mit ihrem Umschwenken auf zwei Entwicklungen: Zum einen auf die rasant steigenden Infektionszahlen bei den Schülern und zum anderen auf die Ankündigung der Gesundheitsämter, keine Quarantäne mehr für Kontaktpersonen in Schulen zu verlangen.

Bislang galt der Grundsatz, der auch in der SPD und von der Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey geteilt wurde, auf alle Fälle am Präsenzunterricht festzuhalten. Mit der aktuellen Entscheidung folgt Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse (SPD) nun der Linken, die die Aufhebung der Präsenzpflicht schon lange fordert.

Nicht nur deshalb wird es am Dienstag darüber Redebedarf im Senat geben, denn Linke und Grüne erfuhren von der Entscheidung aus den Medien. Es droht Ärger.

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Quelle:Berlins Eltern im Schul-Dilemma – Kommentar von Jens Anker


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