Brenzlig / Kommentar der Allgemeinen Zeitung Mainz zur Maskenpflicht auf Plätzen

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Mainz (ots) – Bayern steht unter Beobachtung – wegen der Verschärfung der Corona-Lage, aber auch wegen Ministerpräsident Söder und dessen Krisenmanagement. Früh hat er sich als Mahner und Macher positioniert, doch gerade in Bayern gibt es peinliche Pannen wie die Verzögerung bei der Übermittlung von tausenden Testergebnissen. Und nun eben, nicht zum ersten Mal, einen vergleichsweise hohen Anstieg bei der Zahl der Neuinfektionen. Man könnte Söders Vorstoß für eine Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen deshalb auch als neuerlichen Versuch sehen, den starken Mann zu markieren. Dieses Urteil wäre aber ungerecht. Denn in Bayern und speziell in München erleben wir gerade, wie die Strategie im Kampf gegen das Coronavirus in den nächsten Monaten generell aussieht: Vorwagen in Richtung Lockerung, auch mal laufen lassen – und wenn es brenzliger wird, die Zügel anziehen. Kritiker der Corona-Regeln mögen die Maskenpflicht in der Öffentlichkeit als weitere Drangsalierung ansehen. Alle anderen werden dafür Verständnis aufbringen – vor allem die zahlreichen Urlauber, die das bereits aus Spanien oder Frankreich kennen. Prognose: Auch in anderen deutschen Städten wird es eine solche Pflicht in den nächsten Monaten geben, je nachdem, welche Maßnahmen die lokalen Behörden mit Blick auf das jeweilige Infektionsgeschehen für sinnvoll halten. Den größeren Rahmen liefert die Corona-Strategie des Bundes; zentral dabei sind Schnelltests und die Einrichtung von Fieberambulanzen, an die sich Patienten mit typischen Symptomen wenden können. Das muss grundsätzlich vorgegeben werden – Umsetzung dann auf Länderebene und vor Ort, auch in Bayern.

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Quelle:Brenzlig / Kommentar der Allgemeinen Zeitung Mainz zur Maskenpflicht auf Plätzen


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