Chef der Wirtschaftsweisen: Höheres Kurzarbeitergeld darf nicht verlängert werden

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Düsseldorf (ots) – Der Chef der Wirtschaftsweisen, Lars Feld, warnt vor einer Verlängerung des Kurzarbeitergeldes. “Eine Verlängerung des Kurzarbeitergeldes kann allenfalls für eine sehr kurze Frist vorgenommen werden. Diese Frist sollte nicht bis zum Ende der Legislaturperiode reichen”, sagte Feld der Düsseldorfer “Rheinischen Post” (Dienstag). “Die Aufstockungsregelung von 60/67 Prozent bis auf 80/87 Prozent sollte keinesfalls verlängert werden, weil sie völlig falsche Anreize für die Umstrukturierung setzt.” Zudem müsse eine Verlängerung des Kurzarbeitergeldes mit weiteren Auflagen etwa für Qualifizierung und Weiterbildung einhergehen.

Der Freiburger Ökonom betonte: “Es macht keinen Sinn, das Kurzarbeitergeld zu heroisieren, weil es in der Finanzkrise gut funktioniert hat. Die Kurzarbeiteregelung kann kurzzeitig verhindern, dass Beschäftigte in die Arbeitslosigkeit gehen. Aber sie darf nicht zur Strukturkonservierung führen, indem Unternehmen ohne tragfähiges Geschäftsmodell dadurch am Leben erhalten oder Umstrukturierungen innerhalb von Unternehmen verhindert werden.”

Am Dienstag wollen die Spitzen der Koalition dazu beraten.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

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