Freiburg (ots) – Die billionenschweren Hilfsprogramme für Unternehmen haben ein Ziel: deren Liquidität zu sichern, nicht etwa, Investitionen zu finanzieren. (…) Diese Hilfen werden die Verschuldung aller Staaten steigen lassen. Daher haben Regierungen großes Interesse an niedrigen Zinsen. Auch Bund, Länder, Gemeinden werden nach der Krise wegen der Schulden sparen müssen – noch ein Dämpfer für die Nachfrage und die Preise. Ökonomen sehen daher eher die Gefahr fallender Preise. Eine Deflation könnte eine Abwärtsspirale von sinkenden Preisen bei sinkender Nachfrage und schwachen Investitionen auslösen, wenn Verbraucher und Firmen zögern, weil sie meinen, alles würde noch billiger. Die Folge wäre eine weiter schrumpfende Wirtschaft. Umso wichtiger wird die Debatte um Konjunkturprogramme werden, die Unternehmen nach der Krise zu Investitionen und Verbraucher zum Konsum veranlassen sollen. Schnell aber wird die Wende zum Besseren auch dann kaum gelingen. http://www.mehr.bz/khs134l
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Quelle:Corona-Krise: Nichts zu sehen von Inflation / Leitartikel von Rolf Obertreis
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