Die Deutsche Bahn ist eine Dauerbaustelle

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Straubing (ots) –

Verkehrsminister Volker Wissing will dem bürokratischen Konzern mit einem Dschungel aus Hunderten Tochterfirmen etwas verschlanken und die Bereiche Netz und Bahnhöfe zusammenlegen. Auch das bindet Ressourcen der Spitzen und sorgt für Wirbel. Gleichzeitig baut die Bahn so viel wie seit Jahrzehnten nicht mehr.

Viele Baustellen im Netz bedeuten aber gleichzeitig viele der sprichwörtlichen Störungen im Betriebsablauf. Und das wird sich bis Ende des Jahrzehnts nicht ändern. Vor den Bahnfahrern liegen noch viele Geduldsproben. Das mit Milliarden Euro beschwerte Bekenntnis der Bundesregierung zu ihrem Schienenkonzern darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass er teilweise schlecht geführt wird.

Der Rechnungshof warnte erst kürzlich, dass sich die Bahn zu einem Fass ohne Boden entwickele und beklagte, dass der Vorstand außer Worthülsen nicht viel zustande bringe. Zweifellos zutreffend ist das für die Gütersparte, die seit Jahren nur Verluste einfährt. Symptomatisch auch, dass die gewinnträchtigste Tochter ausgerechnet die Spedition Schenker mit ihren Lkw ist. Doch hochrangige Manager aus der Privatwirtschaft winken bei der Bahn ab. “Den Job will doch keiner machen”, hört man in Berlin, wenn die Rede auf einen Austausch der Manager kommt. Genau das schützt die amtierenden Bahn-Lenker.

Pressekontakt:

Straubinger Tagblatt
Ressort Politik/Wirtschaft/Vermischtes
Markus Peherstorfer
Telefon: 09421-940 4441
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