Die Frankfurter Rundschau zum Konflikt Meta/EU

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Frankfurt (ots) –

Früh formierte sich europäischer Widerstand gegen die als soziales Netzwerk getarnte intransparente Datenkrake Facebook. Der Aktivist Max Schrems etwa kämpft unermüdlich dafür, dass Kontoinformationen nicht unkontrolliert in die USA fließen. Inzwischen heißt Facebook Meta und wertet auch Daten von Instagram und Whatsapp aus. Der Riese kontrolliert mit Google den Großteil des Werbemarktes im Web. Wenn Mark Zuckerberg nun damit droht, seine Dienste aus Europa abzuziehen, falls er keine personalisierten Anzeigen mehr zeigen darf, kann die einzige Antwort nur sein: ja, bitte! Wer sich nicht an europäische Datenschutzverordnungen hält, wer Urteile zu Anonymisierung und Vermeidung von Hassrede nicht akzeptiert, hat hier nichts verloren. Europa mit eigenen sozialen Netzwerken oder gemeinwohlorientierten Messenger-Diensten – das wird wohl ein Wunschtraum bleiben. Zuckerberg wird niemals auf den riesigen Markt verzichten. Die EU darf nur eines nicht: auf den Bluff hereinfallen und klein beigeben.

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Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
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Quelle:Die Frankfurter Rundschau zum Konflikt Meta/EU


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