Ferner Frieden

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Frankfurt (ots) –

Wenn die Ukraine einen internationalen Friedensgipfel vorschlägt, dann geht es Kiew zuerst um diplomatische und politische Geländegewinne und weniger um ernsthafte Gespräche mit Russland. Präsident Wolodymyr Selenskyj muss nach den militärischen Erfolgen auf dem Feld und den politischen Fortschritten mit seinem Besuch in Washington den Ukrainerinnen und Ukrainern sowie den Verbündeten zeigen, dass seine Regierung nichts unversucht lässt, um den blutigen Konflikt zu beenden. Doch der Zeitpunkt für mögliche Gespräche über den Frieden noch fern. Denn beide Seiten sind davon überzeugt, den Krieg für sich entscheiden zu können. Kiew ist nach den errungenen militärischen und politischen Erfolgen selbstbewusst. Doch wichtiger: Der russische Aggressor lässt Kiew ohnehin nur die Wahl zwischen Kampf und Auslöschung des Landes. Und Putin will Russland zu alter territoritaler Größe führen. Dafür meint er Zeit zu haben. Die ein oder andere verlorene Schlacht stoppt ihn jedenfalls nicht.

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Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
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Quelle:Ferner Frieden


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