Freiburg (ots) –
Es ist ein erschütternder Befund, der in seiner Eindeutigkeit und Präzision bestürzt: Der frühere Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch hat genau wie sein Vorgänger Oskar Saier sexuellen Missbrauch durch Kleriker konsequent vertuscht. Dabei war für ihn offenbar entscheidend, den Ruf der Kirche rein zu halten und die Gemeinschaft der geweihten Männer zu schützen. (…) Wie es den Opfern geht, war dem Leiter einer Institution, die die frohe Botschaft verkündet und Nächstenliebe predigt, offenbar egal. (…) Der Umstand, dass Zollitsch von 2008 bis 2014 (…) zugleich Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz war, verleiht dem Report besondere Brisanz. Begünstigt wurde Zollitschs Handeln durch eine geradezu absurd anmutende Machtfülle des Bischofs, dem seine Priester Ehrfurcht und Gehorsam schwören, durch falsch verstandenen Corpsgeist sowie fehlende Kontrolle und Transparenz der Entscheidungen. (…) https://www.mehr.bz/khs109m
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Quelle:Freiburger Missbrauchsbericht: Ein Auftrag an den Erzbischof / Kommentar von Sigrun Rehm
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