freigiebig und knauserig

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Frankfurt (ots) – Acht Stunden hat die Koalition verhandelt, und herausgekommen sind noch einmal Hilfsleistungen im Wert von zehn Milliarden Euro. Das klingt fast wie ein Klacks in Zeiten, in denen mal eben eine halbe Billion zusammengekratzt wurde für ein erstes Hilfspaket. Aber eine Menge Geld ist es doch. Es entspricht der Summe, die das Entwicklungshilfeministerium im Jahr zur Verfügung hat. Die große Koalition zeigt sich dabei freigiebig und knauserig zugleich. Gastronomie, Kurzarbeiter, Arbeitslose und Mittelständler profitieren von den jüngsten Beschlüssen. Und Laptops für Schüler soll es auch noch geben. Für die Betroffenen sind das gute Nachrichten. Aber überzeugend ist die Angelegenheit nicht. Das große Ganze gelte es im Blick zu halten, heißt es in der Koalition gerne. Genau dieses große Ganze ist nach der Nacht im Kanzleramt nicht besonders gut zu erkennen. Das liegt an dem, was beschlossen wurde. Es liegt aber auch an dem, was nicht beschlossen wurde.

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Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222

Quelle:freigiebig und knauserig


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