History Live: Historikerstreit bei phoenix über das Ende des Ersten Weltkrieges – Sonntag, 25. Februar 2018, 13.00 Uhr

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Bonn/Berlin (ots) – 100 Jahre nach dem Ersten Weltkrieg ist der Historikerstreit über das Kriegsende in der phonix-Sendung History Live (Ausstrahlung am Sonntag, 13.00 Uhr) neu entbrannt. Auf die Frage von Moderator Guido Knopp an den Historiker Gerd Krumeich, ob er den Versailler Vertrag unterschrieben hätte, erklärte dieser: “Den Versailler Vertrag hätte ich nicht unterschrieben. Ich hätte es darauf ankommen lassen, dass die Alliierten Deutschland besetzen – wenn sie es denn überhaupt getan hätten.”

Der renommierte Freiburger Historiker Jörn Leonhard widersprach seinem Kollegen in diesem Punkt vehement. Auch gegen dessen These, dass an der sogenannten “Dolchstoßlegende” doch ein Körnchen Wahrheit stecke, wendete Leonhard sich scharf: “Es ist gefährlich zu sagen, dass die Revolution und das, was in Deutschland innenpolitisch passierte, vielleicht doch ein bisschen daran schuld war, dass Deutschland den Krieg verloren hat.” Die internationalen Forschungen ergäben für ihn eindeutig, dass Deutschland den Krieg militärisch verloren habe.

Die “Dolchstoßlegende” war eine von der deutschen Obersten Heeresleitung in die Welt gesetzte Verschwörungstheorie, wonach vor allem die Sozialdemokratie und andere demokratische Politiker an der militärischen Niederlage des Deutschen Reiches schuld gewesen seien. Die Legende besagte, das deutsche Heer sei “im Felde unbesiegt” geblieben und habe erst durch oppositionelle “vaterlandslose” Zivilisten aus der Heimat einen “Dolchstoß von hinten” erhalten.

Die Diskussion History Live mit dem Titel “1918 – Schicksalsjahr für Deutschland und die Welt?” zeigt phoenix am Sonntag, 25. Februar 2018, ab 13.00 Uhr.

Pressekontakt: phoenix-Kommunikation Pressestelle Telefon: 0228 / 9584 192 Fax: 0228 / 9584 198 presse@phoenix.de presse.phoenix.de

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