In der Welt angekommen

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Frankfurter Rundschau (ots) –

Selbst im innersten katholischen Milieu gibt es massive Erschütterungen und Auflösungstendenzen, ist das Vertrauen gegenüber der Kirche tief gestört. Das Ausmaß des sexuellen und geistlichen Missbrauchs und der Umgang mit der Aufarbeitung wirkt selbstzerstörerisch. In dieser Krise sendet die zweite Vollversammlung des “Synodalen Wegs” hoffnungsvolle Signale. Der von den Bischöfen und dem Zentralkomitee der Katholiken initiierte Reformprozess soll die systemischen Ursachen sexueller Gewalt in den Blick nehmen, für Gewaltenteilung sorgen und Frauen mehr Teilhabe in Ämtern ermöglichen. Eine große Mehrheit hat in den Beratungen in Frankfurt 13 Texte in erster Lesung verabschiedet, aus denen sich Reformambitionen ableiten lassen. Es wird auf dem Weg zu einer Kirche, die in dieser Welt ankommt, noch heftig gerungen werden, aber die Richtung ist klar. Rom sollte den deutschen Beitrag zu einer partizipativeren Kirche als Dienst an der Weltkirche endlich würdigen und positiv aufnehmen.

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Quelle:In der Welt angekommen


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