In einer alternden Gesellschaft ist Pflege eine Gemeinschaftsaufgabe

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Straubing (ots) –

Wenn ältere Menschen ins Pflegeheim müssen, ist in den meisten Fällen alles Ersparte bald aufgebraucht, so hoch sind die Zuzahlungen für die Pflegekosten. Ein Drittel aller Heimbewohner ist deshalb auf Sozialhilfe angewiesen. Tendenz: steigend. Der Politik gelingt es nicht, zu verhindern, dass Pflege im Heim in vielen Fällen automatisch in die Altersarmut führt. Dabei wäre eine Pflegereform, die den Namen tatsächlich verdient, bereits längst überfällig. (…)

Die Politik muss den Eigenanteil für Betroffene reduzieren – und somit stärker Steuerzahler in die Pflicht nehmen. Auch die Bundesländer sollten sich angesprochen fühlen. Sie schreien allzu gerne nach Berlin und stehlen sich dabei aus der Verantwortung. Die Länder investieren zu wenig in die Pflegeheime und treiben so mitunter die Eigenanteile unnötig in die Höhe.Nachgedacht werden sollte auch über eine Zusatzversicherung, die jeder Bürger selbst abschließt. Der Aufbau eines privaten Pflegepolsters ist sinnvoll, er macht das System stabiler und zukunftssicherer. Schon heute ist sicher: Pflege bleibt teuer. Bewegen müssen sich alle: Bund, Länder, die Steuerzahler. In einer alternden Gesellschaft ist die Pflege eine Gemeinschaftsaufgabe. Es kann jeden treffen.

Pressekontakt:

Straubinger Tagblatt
Ressort Politik/Wirtschaft/Vermischtes
Markus Peherstorfer
Telefon: 09421-940 4441
politik@straubinger-tagblatt.de

Quelle:In einer alternden Gesellschaft ist Pflege eine Gemeinschaftsaufgabe


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