Kein neues Stuttgart 21 / Raimund Neuß zu Bahn/Frankfurt/Tunnel

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Köln (ots) – Die Courage kann man nur bewundern. Noch jahrelang wird die Deutsche Bahn mit den Widrigkeiten von Stuttgart 21 kämpfen, da will der Vorstand die Öffentlichkeit schon für den nächsten Tunnelbau gewinnen: nun in Frankfurt.

Hat die Bahn aus Stuttgart nichts gelernt, wo die Kosten von 2,6 auf 8,2 Milliarden stiegen? Doch, sie hat. Sie verwarf alte Pläne, nach denen wie in Stuttgart der ganze Bahnhof unter der Erde verschwinden sollte. Statt “Frankfurt 21”, so hieß das Konzept ernsthaft, ist jetzt eine überschaubare unterirdische Ergänzung geplant. Wenn das so kommt, bleiben Fernzügen von Köln nach Wien oder von Berlin nach Basel die bisherigen Wendemanöver erspart, und der Regionalverkehr hat mehr Platz.

Also darf man der Bahn zu ihrer Courage gratulieren – muss aber die Frage anschließen, warum zwar der Frankfurter Hauptbahnhof umgebaut werden soll, in anderen Knoten wie Köln aber nur Bastelarbeiten stattfinden. Schon eine neue Einfädelung für Regionalbahnen mutet hier wie ein Jahrhundertprojekt an. Also: FrankurtRheinMain plus, wie es so schön heißt, gerne bauen, aber KölnRhein plus und HamburgElbe plus bitte nicht vergessen.

Pressekontakt:

Kölnische Rundschau
Raimund Neuß
Telefon: 0228-6688-546
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