Kommentar Mitteldeutsche Zeitung zu Getreideabkommen

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Politik/Ukraine-Krieg (ots) –

Am Montag läuft das Abkommen aus, das es der Ukraine ermöglicht, auf dem Seeweg über das Schwarze Meer Getreide und Ölsaaten zu exportieren. Nun droht Moskau seit Wochen, das Abkommen nicht weiter zu verlängern. Zwar geht ukrainisches Getreide nicht ausschließlich nach Afrika, aber nach UN-Angaben würde ein Ende des Getreideabkommens Ostafrika absolut hart treffen. In sieben Ländern am Horn von Afrika wissen laut UN-Mitteilung 60 Millionen Menschen oft nicht, wo sie die nächste Mahlzeit herbekommen. Das alles kalkuliert Russland eiskalt ein, wenn es eine dauerhafte Verlängerung des Getreidedeals immer wieder hinauszögert. Dabei ist durchaus Taktik im Spiel. Neben der Ukraine ist Russland einer der größten Getreideexporteure weltweit und verdient damit Milliarden. Wenn der Weltmarktpreis steigt, lassen sich die eigenen Erzeugnisse gewinnbringender absetzen – wie beim Gas und beim Öl.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Marc Rath
Telefon: 0345 565 4200
marc.rath@mz.de

Quelle:Kommentar Mitteldeutsche Zeitung zu Getreideabkommen


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