Mitteldeutsche Zeitung zu Urteil/Arbeitszeiterfassung

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Halle/MZ (ots) –

Beschäftigte, die unter Überstunden leiden, dürften sich freuen. Sie können künftig auf Dokumentation und Ausgleich ihrer Mehrarbeit pochen. Wer hingegen größtmögliche Flexibilität bezüglich Arbeitszeit oder -ort will, für den ist es eine eher schlechte Nachricht. Für Unternehmen kommt das Urteil zur Unzeit. Ausgerechnet in einer Phase, in der die Wirtschaft wieder schrumpft, schafft das Arbeitsgericht neue Bürokratie und Unsicherheit.

Und dann haben die Arbeitsrichter auch die politische Debatte gedreht. Seine bislang vergeblichen Versuche, die FDP von strengeren Regeln bei der Arbeitszeiterfassung zu überzeugen, kann sich Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) von nun an sparen. Stattdessen müssen die Liberalen die bislang weit verbreitete Vertrauensarbeitszeit verteidigen. Das Erfurter Urteil wird nachwirken. So viel ist sicher.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Marc Rath
Telefon: 0345 565 4200
marc.rath@mz.de

Quelle:Mitteldeutsche Zeitung zu Urteil/Arbeitszeiterfassung


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