Mitteldeutsche Zeitung zum Lübcke-Mord

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Halle (ots) – Die gravierendste Differenz zwischen NSU-Komplex und Lübcke-Mord besteht fraglos bei den politischen Folgen. Die NSU-Mordserie war journalistisch und parlamentarisch ein großes Thema. Es gab Recherchen von großer Tiefe und diverse Untersuchungsausschüsse. Gleichwohl hatte man selten den Eindruck, dass die Geschehnisse über ein linksliberales Publikum hinaus eine breite Öffentlichkeit bewegten. Derlei lässt sich vom Mordfall Lübcke und den folgenden Anschlägen von Halle und Hanau nicht mehr behaupten. Die Deutschen und ihre Sicherheitsbehörden nehmen den Rechtsextremismus seither als ernsthafte Bedrohung wahr, weil beschämenderweise erst Lübckes Tod sie begreifen ließ, dass er den Kern der Gesellschaft bedroht.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de

Quelle:Mitteldeutsche Zeitung zum Lübcke-Mord


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