Nach vorne / Kommentar von Christian Matz zum Kampf gegen Corona und zu Modellprojekten

0
6

Mainz (ots) – Es ist eine Floskel, aber es ist eine zentrale Erkenntnis nach dieser denkwürdigen Woche: Wir müssen nach vorne schauen. Wir können uns nicht länger damit aufhalten, was alles beim Impfen angeblich schief gelaufen ist, und wie schlecht wir angeblich gerade regiert werden. Das kostet nur Zeit und Nerven. Nach vorne zu schauen heißt zunächst, die Gefahr durch die britische Virusmutation nicht zu unterschätzen. Denn es hängt zu einem großen Teil vom Verhalten der Bürger ab, wie stark die dritte Welle wird. Das ist deren Verantwortung, das kann man auch nicht auf die Regierung abschieben. Zentral ist: Abstand, Maske, unnötige private Kontakte massiv reduzieren. Wer sich jetzt in einen vollen Urlaubsflieger setzt, handelt so gesehen besonders verantwortungslos. Die rasante Ausbreitung der Infektionen macht einen härteren Lockdown wahrscheinlich. Und dennoch heißt nach vorne zu schauen auch: Gleichzeitig daran zu arbeiten, wie wir lockern können. Die Modellprojekte, die nun vielerorts angestoßen werden, sind riskant, aber richtig. Am Ende werden wegen der Infektionslage wohl viel weniger Städte mitmachen können als gewünscht, aber es ist etwas in Gang gekommen. Die Menschen brauchen eine Perspektive – Stadtverwaltungen offensichtlich auch. Viel zu lang hat Bürokratismus die Pandemiebekämpfung behindert. Damit wir hoffentlich in ein paar Monaten wieder mehr Normalität im Land haben, müssen jetzt die Konzepte dafür entwickelt und getestet werden. Und noch einen Sommer, in dem zu wenig an den kommenden Herbst und Winter gedacht wird, können wir uns nicht mehr erlauben.

Pressekontakt:

Allgemeine Zeitung Mainz
Zentraler Newsdesk
Telefon: 06131/485946
desk-zentral@vrm.de

Quelle:Nach vorne / Kommentar von Christian Matz zum Kampf gegen Corona und zu Modellprojekten


Importiert mit WPna von Tro(v)ision

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.