Prävention führt nicht zum Ruhm

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Frankfurt (ots) – Nachdem die Deutschen in der Lockdown-Phase so wundersam vereint waren, wäre es gut, wenn sie nun in der Lockerungsphase nicht gleich wieder ins andere Extrem übergingen. Hier geht es nicht allein um eine Frage des Stils, sondern auch um eine Frage der Wahrhaftigkeit. Schon sind wieder Scharfmacher unterwegs, die alle von Angela Merkel verkündeten Maßnahmen als “völlig übertrieben” abtun – und auch schon wieder, ihren alten Routinen folgend, zur Merkel-muss-weg-Rhetorik zurückkehren. Die Wahrheit ist: Deutschlands Lockdown, der eher zu spät als zu früh kam, war kein Meisterwerk, vor dem man bis in alle Ewigkeit erschaudern muss. Aber er war immerhin geeignet, die Wucht einer exponentiell hochschießenden Viruswelle gerade noch rechtzeitig zu brechen. Merkel hat geholfen, eine Katastrophe abzuwenden – aber die Leute sind längst beim nächsten Thema. Prävention führt nie zum Ruhm: Das ist eine alte Weisheit unter Ärzten.

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Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
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Quelle:Prävention führt nicht zum Ruhm


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