Pressestimme zu Abschiebung in der Corona-Krise

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Frankfurt (ots) – Die Frankfurter Rundschau schreibt mit Blick auf die Corona-Krise über Abschiebungen:

Der Plan des Bundesinnenministeriums, eine 25-jährige Togoerin aus der Abschiebehaft zurückzufliegen nach Lomé, ist an Zynismus und Verantwortungslosigkeit nicht zu überbieten.

Während längst alle Rückführungen innerhalb der EU ausgesetzt sind, soll eine Frau in ein Land geschickt werden, das gegen die unkontrollierte Ausbreitung des Virus kaum besser gerüstet ist als Afghanistan.

Es gibt keine Rechtfertigung dafür, mit Riesenaufwand ein paar Abschiebungen in Drittstaaten durchzudrücken, wenn Deutschland und seine EU-Partner zugleich Tausende Flüchtlinge auf den griechischen Inseln alleinlassen, weil Hilfe für sie in der Pandemie angeblich unsere Systeme überfordert.

Bund und Länder müssen jetzt einen allgemeinen coronabedingten Abschiebestopp beschließen. Das wäre das absolute Minimum an Humanität.

Pressekontakt:

Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3989

Quelle:Pressestimme zu Abschiebung in der Corona-Krise


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