Rechter Intrigantenstadl – Kommentar von Ulrich Kraetzer

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Berlin (ots) – Der AfD gehen die Themen aus. Nun zerfleischt die Partei sich auch noch selbst. Das ist im Bund schon seit einigen Monaten, wenn nicht gar seit ihrer Gründung, zu beobachten. Auch in Berlin ist es jetzt für jeden sichtbar. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Kristin Brinker, eine Gegnerin von Fraktionschef Georg Pazderski, hat nach einer heftigen Sitzung der Abgeordneten nun sogar ihren Rücktritt erklärt. Der Grund: Es gibt Streit um die Buchhaltung.

Der Rücktritt und der nun mit offenem Visier geführte Schlagabtausch ist Höhepunkt eines langen Streits, der bisher allerdings eher im Verborgenen schwelte. Doch nun treibt die AfD-Leute die Sorge um, beim nächsten Parteitag vielleicht nicht mehr nominiert zu werden. Das schöne Mandat im Abgeordnetenhaus, die Diäten – all das wäre weg. Da kann man dem innerparteilichen Konkurrenten schon mal eins mitgeben. Ohne Rücksicht auf Verluste.

Und so mag bei der Frage, wer in dem rechten Intrigantenstadl der Hauptstadt-AfD jetzt Schuldiger und wer Opfer ist, noch einiges ans Tageslicht kommen und einiges auch geklärt werden. Klar scheint dagegen schon jetzt: Neben den Themen geht der Partei nun auch verloren, was sie vielleicht nie hatte, aber doch als ihren Markenkern vor sich hertrug: ihre Glaubwürdigkeit.

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Quelle:Rechter Intrigantenstadl – Kommentar von Ulrich Kraetzer


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