“Rhein-Neckar-Zeitung” (Heidelberg) zum Ukrainekrieg

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Heidelberg (ots) –

Es gibt eine interessante Untersuchung der University of Chicago, die zu dem Ergebnis kommt, dass in allen asymmetrischen Kriegen zwischen 1950 und 1998 die unterlegene Partei in 55 Prozent der Fälle gewonnen hat. Zum Gewinnen ist es nämlich nicht notwendig, den Gegner zu besiegen – es reicht, ihn auf eigenem Territorium so lange zu zermürben, bis er erschöpft und entnervt wieder abzieht. Das mussten die Amerikaner in Vietnam erleben, später die Sowjets in Afghanistan und noch später der Westen ebenfalls in Afghanistan.

Russland mag vielleicht die Ukraine besetzen, die Regierung stützen und ein Marionettenregime einsetzen. Aber selbst dann dürften die Proteste und Aufstände nicht aufhören, und die wirtschaftlichen Kosten würden für Moskau hoch sein. Gut möglich, dass die Ukraine für Putins Russland das wird, was Afghanistan für die Sowjetunion war: der Anfang vom Ende.

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus Welzel
Telefon: +49 (06221) 519-5011

Quelle:“Rhein-Neckar-Zeitung” (Heidelberg) zum Ukrainekrieg


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